Ludwigs Abenteuer – Folge 148 – Teil 2

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Und schon waren die Weihnachtstage da. Nach dem Frühstück am Heiligabend durfte ich bei der Zubereitung eines Kartoffelsalats für das Abendessen bei der Schwester der Gastgeberin assistieren. Da diese im Westerwald wohnt, haben wir uns dann am frühen Nachmittag dorthin aufgemacht, um rechtzeitig zum Nachmittagskaffee dort zu sein. Anschließend haben wir eine Weihnachtsmesse besucht, haben dabei andächtig dem Kirchenchor gelauscht und anschließend wieder zurück zur Gastgeberin-Schwester. Nach dem Abendessen – zu „meinem“ Kartoffelsalat gab es Bockwürstchen dazu – war dann die Bescherung. Und auch ich habe ein Geschenk bekommen. Den Weihnachtspulli, den ich bei Anfertigung bereits mehrfach anprobiert hatte. Aber so ganz fertig war er natürlich noch viel schöner und ich bin gleich hineingeschlüpft.

Am ersten Weihnachtstag wurde sehr ausgiebig gefrühstückt, bevor die zugeschickten Weihnachtspräsente geöffnet und begutachtet wurden. Viele Leckereien und nette Kleinigkeiten. In den Päckchen aufgefundene Kekse wurden dann gleich am Nachmittag ihrer Bestimmung zugeführt – wir haben sie gefuttert. Die Gastgeberin musste sich dann noch ein bisschen mit Stricken beschäftigen, denn die letzten Weihnachtsgeschenke mussten noch fertiggestellt werden.
Am zweiten Weihnachtstag waren die gestrickten Socken dann fertig und konnten hübsch verpackt werden. Irgendwann zog der Geruch von frisch gebackenem Apfelkuchen durch die Stube, aber leider durfte davon nichts gefuttert werden. Der Kuchen war für den nächsten Tag vorgesehen.

Am Tag nach Weihnachten, also am 27. Dezember, ist immer Familientreffen für die Gastgeberin. Also wurde direkt nach dem Frühstück die Kiste mit den vorbereiteten Geschenken gepackt, eine Reisetasche für die Hotelübernachtung gefüllt und dann zügig mit dem Auto in Richtung Rheinland aufgebrochen. Am Ziel angekommen habe ich mir für den Nachmittagskaffee den besten Platz gesichert – zentral in unmittelbarer Nähe bei den Plätzchen.
Abends ging es dann zum Schlafen ins Hotel und am nächsten Morgen gab es Frühstück bei der Schwägerin der Gastgeberin. Nach der Rückreise nach Wettenberg haben wir dort ein neues Weihnachtspäckchen vorgefunden, in dem unter anderem ein Buch mit einer Weihnachtsgeschichte lag. Zum Einschlafen hat uns die Gastgeberin daraus vorgelesen.

Am nächsten Tag sollte etwas unternommen werden. Da das Wetter sich von seiner eher schlechteren Seite zeigte, haben wir uns für einen Museumsbesuch entschieden. Wir sind mit dem Bus nach Gießen gefahren und ins Mathematikum gegangen. Dort war ich vor einigen Jahren schon einmal (siehe Abenteuer Folge 42). Aber in einem Museum gibt es auch bei einem wiederholten Besuch immer wieder Neues zu entdecken – insbesondere dann, wenn es zeitlich begrenzte Sonderausstellungen gibt.
Es war wieder sehr interessant im Mathematikum und ich konnte den Häkels ein paar Sachen erklären, die ich mir vom damaligen Besuch gemerkt habe.

Einen Tag später habe ich es mit den Häkels ruhiger angehen lassen. Die Gastgeberin jedoch hat damit begonnen, aus dem ergatterten Stück Leder vom Schuster die Stiefel für mich anzufertigen. Da wollte ich auch nicht viel stören und habe sie nach ein paar schnellen Fotos machen lassen.

Auch am Silvestertag habe ich überwiegend gefaulenzt, um dafür am Abend fit zu sein. Mit einem Nudelsalat wurde ich abends aus meiner Faulenzerlaune herausgelockt. Da war ich natürlich gleich wieder munter. Im weiteren Verlauf des Abends haben wir noch Dinner for one angeschaut und um Mitternacht sind wir raus, um das Feuerwerk zu sehen. Gemeinsam mit einem Nachbarn wurde auf das neue Jahr angestoßen.

Das neue Jahr begann nach Ausschlafen und spätem Frühstück mit einem Ausflug am Nachmittag. Wir sind zur Burg Gleiberg gefahren, haben uns dort ein wenig umgeschaut und anschließend in der dortigen Albertusklause Kaffee und Kuchen genossen. Nach dem Kaffee war es draußen schon dunkel geworden, und so konnten wir die Burg auch noch beleuchtet bewundern.

Bis zu meiner geplanten Abreise hatten wir jetzt noch eine Woche Zeit, in der verschiedene Projekte verwirklicht wurden.
Als erstes das Projekt Fallschirmspringen. Ich hatte am Anfang meines Besuchs mal erzählt, dass ich sowas vor einiger Zeit mal gemacht habe. Und da waren einige der Häkels so begeistert von, dass sie das auch mal machen wollten. Also hat meine Gastgeberin kurzerhand einen Fallschirm genäht, den wir alle dann im Treppenhaus ausprobieren durften. Ich bin mir sicher, dass die Häkels demnächst auch noch gewagtere Sprünge damit absolvieren werden als den im Treppenhaus.

Um für die in wenigen Wochen geplante Expedition in die Antarktis gut gerüstet zu sein, habe ich meine Gastgeberin gebeten, mit mir einen Hoodie zu stricken. Für sie war das eine einfache Übung, und so haben wir an einem Abend ein neues Kleidungsstück für mich angefertigt.

Dann darf die Fertigstellung der Lederstiefel nicht vergessen werden. Meine Gastgeberin hatte es tatsächlich geschafft und Stiefel in meiner Größe angefertigt. Das An- und Ausziehen ist zwar etwas schwierig, aber sie passen perfekt und sehen wunderhübsch aus.

Wir haben auch noch einen weiteren Ausflug unternommen. Es ging wieder nach Gießen, um dort nach einem Rundgang am Neuen Schloss vorbei das Gießkannenmuseum zu besuchen. Ja genau – ein Gießkannenmuseum. Dort gibt es zahlreiche ungewöhnlich Gießkannen zu sehen. Und nicht nur das. Ich habe im Museum sogar Ausstecher entdeckt, um Plätzchen in Form einer Gießkanne zu machen – verrückt!
Als Andenken an den Besuch im Gießkannenmuseum habe ich eine Gießkanne in passender Größe für mich geschenkt bekommen, damit ich zukünftig noch besser für Arbeiten im Garten ausgestattet bin.
Nach dem Museumsbesuch haben wir uns weiter in der Stadtumgeschaut, sind am alten Schloss und der Schlammbeiserstatue vorbeigekommen und haben uns letztendlich in einem Burgerrestaurant einen Burger zum Mittagessen gegönnt.

Auf dem alten Friedhof in Gießen ist das Grab von Wilhelm Konrad Röntgen. Da ich das Röntgen-Museum in seiner Geburtsstadt Remscheid ja auch schon besucht habe (siehe Abenteuer Folge 132) war es naheliegend, auch mal bei seinem Grab vorbeizuschauen.

Letzter Programmpunkt meines Besuchs war am Vorabend der Abreise der Besuch eines Neujahrskonzerts in der örtlichen evangelischen Kirche.
Zur Erinnerung an den Besuch haben mir einige der Musiker das Programm nach dem Konzert signiert.
Anschließend gab es noch ein üppiges Abschiedsessen mit vielen Frikadellen, um gut gerüstet für die entbehrungsreiche Zeit im Reisekistchen zu sein.

Am Abreisetag wurde dann nochmal Frühstücksfutter serviert und anschließend die Reisesouvenirs zusammengesammelt. Da ist wirklich einiges an Erinnerungsstücken zusammengekommen.
Nach der Verabschiedung wurde es Zeit, ins Reisekistchen zu steigen und die Weiterreise zur nächsten Gastgeberin anzutreten.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft und die schönen Geschenke. Die Kleidungsstücke werde ich bei meinen kommenden Abenteuern gut gebrauchen können.
Ich freue mich schon darauf, dass ich nächstes Jahr wieder vorbeikommen darf.

Bis dahin…


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  1. Hallo und Guten Morgen ☕🥞🥐, Ludwig_Loewe du warst ja in meiner Geburtsstadt Heidelberg 😻 wohne da ja so 20km entfernt.