Ludwigs Abenteuer – Folge 172 – Teil 2
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Während die anderen Plüschis noch geschlafen haben, sind wir am Samstagmorgen schon zu einem ersten Spaziergang am Main aufgebrochen. In Frankfurt liegt das Geld sprichwörtlich auf der Straße – wir haben 20 Cent gefunden. Nach neun Uhr sind wir zurück ins Hotel. Da waren dann auch die anderen alle wach und beim Frühstücken. Für uns war es genau die richtige Zeit für ein zweites Frühstück.
Für den Tag war ein Besuch im Zoo geplant. Am Anfang sind wir noch alle zusammen gelaufen, aber bei den Löwen hat sich die Gruppe immer mehr verteilt. Außer mir waren noch mehr Löwen beim Treffen dabei. Da bot es sich an, ein temporäres Rudel zu bilden. Bei unseren Artgenossen haben wir natürlich mehr Zeit gebraucht. Wir haben auch ganz genau die Jagdstrategien von Löwen studiert. Da das ganz schön hungrig gemacht hat, gab es für uns Würste und am Nachmittag Waffeln. Bei der Fütterung der Pinguine haben wir uns dann alle wieder zusammengefunden. Verständlich, denn beim Plüschitreffen waren Pinguine auch sehr zahlreich vertreten.
Wir waren dann noch bei den Giraffen, haben aber leider die Zebras verpasst! Es wurde behauptet, dass ein Zebra tagsüber abhandengekommen wäre. Ich bin da aber unschuldig!
Am Abend waren wir dann alle zusammen essen. Da ich sehr hungrig war, habe ich mich bei allen durchprobiert und mich ordentlich sattgefuttert. Natürlich habe ich auch die berühmte Frankfurter grüne Sauce probiert.
Nach dem Essen wurden ein paar Gruppenbilder gemacht.
Als alle anderen zurück Richtung Hotel gelaufen sind, habe ich mit der Mammut-Reisegruppe noch einen Spaziergang am Main entlang gemacht.
Später im Hotel gab es dann noch eine kleine Party mit den anderen.















Am Sonntagmorgen sind die ersten Teilnehmer des Treffens bereits wieder abgereist. Mit einer etwas kleineren Gruppe als am Samstag haben wir eine gemeinsame Bootsfahrt, eine etwa eineinhalbstündige Rundfahrt auf dem Main, unternommen. Ottokar hatte dafür extra seinen Matrosenanzug angezogen. Wirklich sehr chic.
Nachdem weitere Teilnehmer die Gruppe für ihre Rückreise verlassen mussten, gab es einen Snack zum Mittag. Frankfurter Würstchen mit grüner Soße. Und da man lokale Spezialitäten genießen muss, durfte zum Nachmittagskaffee bzw. -tee ein kleiner Frankfurter Kranz nicht fehlen.
Nach weiteren Verabschiedungen waren wir nur noch eine Kleingruppe, aber wir haben noch etwas zusammen unternommen. Wir waren auf dem Maintower und haben die Aussicht über Frankfurt und das Umland genossen.
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir noch den Bären und den Stier vor der Börse besucht.
Nach dem Abendessen haben wir zum Abschluss des Tages noch Postkarten geschrieben.











Nach einer weiteren Nacht in Frankfurt mussten dann auch wir so langsam an die Rückreise nach Mammuthausen denken. Mit den letzten verbliebenen Plüschitreff-Teilnehmern haben wir noch gemeinsam gefrühstückt und sind dann aufgebrochen. Erst sind wir noch in einen kleinen Park gegangen, in dem mediterrane Pflanzen und Bäume wachsen – wie in einer eigenen kleinen Klimazone innerhalb von Frankfurt.
Am Mittag sind wir dann mit unserem verspäteten Zug wieder Richtung Basel gefahren und sind am Nachmittag in Mammuthausen eingetroffen. Dort wartete schon Kuschelmammut auf uns, um bei Tee und Linzer Torte alles vom Plüschitreffen zu erfahren.





Nach einem Pausentag haben wir einen Ausflug nach Freiburg gemacht. Da wir etwas länger geschlafen hatten, haben wir uns das Frühstück gespart und uns am Badischen Bahnhof in Basel mit Proviant für die Fahrt versorgt.
Ich war zwar erst mit meinen letzten Gastgebern in Freiburg, aber es gibt dort so viel zu sehen, dass ein Tag dafür natürlich nicht ausreicht. Nach unserer Ankunft sind wir vorbei an den beiden Stadttoren hinauf zum Schlossberg. Auf dem Berg stand bereits im frühen Mittelalter eine Burg, aber von der ist leider nichts mehr erhalten. Ein großes Holzkreuz steht heute an der Stelle, wo einst die Kapelle der Festung stand. Es gibt einen Ludwigsplatz, ein schöner Aussichtspunkt. Leider war es zu bewölkt für eine Aussicht. Dann sind wir 288 Stufen hinauf zum Aussichtsturm gestiegen. Der Turm war recht voll und deshalb sind wir erst weiter gegangen. Vom Aussichtspunkt Feldbergblick war der Feldberg überhaupt nicht zu sehen. Pfui!
Vorbei an einigen Mauersteinen und angelegten Gräbern sind wir ganz schön viel gewandert.
Danach sind wir wieder zum Aussichtsturm. Diesmal war er nicht so voll. Die Menschen auf dem Turm haben ganz schön gejammert, weil die hohe Stahlkonstruktion so gewackelt hat als ein Löwe und drei Mammuts da hinaufgerannt sind.
Danach war es Zeit für Kuchen – natürlich die Spezialität des Schwarzwalds, die berühmte und originale Schwarzwälder Kirschtorte. Wir hatten dabei einen schönen Blick auf Freiburg mit dem Münster. Postkarten haben wir auch geschrieben.
Nachdem wir gestärkt waren, ging es wieder hinab nach Freiburg. Der Weg führte entlang der Standseilbahn. Unten in Freiburg sind wir noch durch den Stadtgarten spaziert und dann zurück nach Mammuthausen gefahren.










Endlich wurde das Wetter wieder besser – der Regen hatte sich verzogen
Am Morgen gab es in Basel noch eine kleine Stärkung, danach sind wir einschließlich eines Umstiegs in Olten nach Egerkingen gefahren.
Der Wanderweg ging am Ende des Dorfs gleich steil hinauf zu einem Aussichtspunkt. Leider waren auch heute die Alpen wieder einmal in den Wolken versteckt. Wir sind dann durch einen Wald mit Flaumeichen gewandert. Die Flaumeiche ist eine typische Eiche aus Südeuropa und wächst nördlich der Alpen nur in ein paar Kleinklimazonen. In diesen Gebieten wachsen auch besondere Blumen, aber Anfang Oktober blühten sie natürlich nicht mehr.
Die Wanderung führte uns über die Höchi Flue zur Ruine Alt-Bechburg. Die Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert, brannte aber 1713 nieder.
Nachdem ich den Zugang ein bisschen bewacht habe, haben wir noch eine Pause gemacht und sind dann weiter nach Langenbruck. Kurz vor Langenbruck haben wir die Kantonsgrenze von Solothurn nach Basel-Landschaft überquert.
Dann haben wir uns auf die Rückfahrt nach Hause gemacht. Nach viermal umsteigen waren wir wieder zuhause. Mit dem Postauto bis Waldenburg, weiter mit dem Tram bis Liestal, danach mit dem Zug der SBB nach Basel SBB und zum Schluss noch eine Fahrt mit dem Mammuthausen Express.







Das Wetter wurde wieder schlechter und daher haben wir uns am folgenden Tag gegen eine Wanderung und für eine Sightseeingtour entschieden. Ziel sollte Delémont sein. Die kleine Stadt liegt im Kanton Jura und gehört zum französischsprachigen Teil der Schweiz.
In Delémont angekommen gab es erstmal Kaffee und Croissant. Danach haben wir uns den Ort angeschaut. Der Ortskern hat ein mittelalterliches Stadtbild. Zwei der Stadttore sind auch noch erhalten.
Zu einer Sightseeingtour durch Delémont gehört auch die Besichtigung der Vorburg, die aber außerhalb auf einem Berg gelegen ist. Unterwegs dorthin bekamen wir Hunger, hatten aber zum Glück Verpflegung dabei. Für mich gab es den obligatorischen Landjäger.
Wir sind erst zur unteren Vorburg gegangen. Diese stammt aus dem 12. Jahrhundert. An dem Ort befand sich auch eine Kapelle die schon 1049 vom Papst geweiht wurde.
Der Turm hinter der Kapelle ist noch der Burgturm. Oberhalb der unteren Vorburg liegt die obere Vorburg. Der Weg hinauf und auf der anderen Seite hinunter war sehr abenteuerlich. Das Schild mit dem Gefahrenhinweis stand da zurecht. Von der oberen Burg ist nur noch der Rest des Turms erhalten.
Nach der Rückkehr in den Ort sind wir dann wieder Richtung Basel gefahren. Laufen liegt auf dem Weg und ein Halt hat sich angeboten. Auch Laufen hat noch ein mittelalterliches Bild. Zwei Stadttore sind erhalten. Vor dem einen Stadttor liegt ein Dolmengrab aus der Jungsteinzeit und wird auf das Jahr um 2900 v. Chr. datiert.
Zum Abschluss unserer Tour waren wir noch im Ricola-Haus. Die Ricola-Bonbons werden in Laufen produziert. Das Ricola-Haus ist ein kleines Museum mit Verkauf in einem Haus der Altstadt. Dort durfte ich in einem interaktiven Spiel meine eigene Bonbonkreation erstellen. Mit Edelweiß und Honig habe ich sie „Ludwigs Löwenstark“ genannt. Natürlich habe ich auch zwei kleine Packungen der regulären Sorten als Reisesouvenir mitgenommen.
Danach haben wir uns auf den Rückweg nach Mammuthausen gemacht.










Nach einem verregneten Pausentag, den wir mit einem Spaziergang, einigen Leckereien und einem Krimi-Wimmelbild-Spiel überbrückt haben, ging es wieder auf Ausflugstour.
Es war zwar wieder ein Regentag, aber wir wollten in einen Berg. Da war das Wetter egal. Der Ausflug war von den Mammuts schon länger geplant und wir haben uns mit den Swiss Piper Bears, bei denen ich auch schon mehrfach zu Gast war, in Frick getroffen. Von dort aus sind wir nach Herznach gefahren und haben dort das stillgelegte Eisenerzbergwerk besichtigt. In diesem wurde von 1937 bis 1967 Eisenerz gefördert.
Zuerst sind wir mit deren alten Grubenbahn zum Eingang gefahren und haben im Bergwerk alles angeschaut. Anschließend sind wir in das kleine Museum gegangen und haben uns die Ausstellung angeschaut.
Danach sind wir alle zusammen wieder nach Frick gefahren und sind ins Dinosauriermuseum gegangen, das die Swiss Piper Bears noch nicht kannten. Ich war mit den Mammuts vor ein paar Jahren schon einmal dort.
Frick ist ein weltweit bedeutender Saurier-Fundort. Erst vor kurzem wurde dort eine neue Dinosaurierart entdeckt. Sogar ein Flugsaurier ist unter den neuen Funden. In einer neuen Halle des Museums wird gezeigt, wie die Funde ausgegraben und präpariert werden. Die Teile werden in Gips eingebunden, verleimt und dann erst mühsam aus dem Stein freigelegt. Sehr spannend.
Nach dem Besuch des Museums haben wir uns von den Swiss Piper Bears verabschiedet und sind in entgegengesetzte Richtungen nach Hause gefahren.









Die neue Woche startete dann mit zwei ausflugsfreien Tagen. Da es wieder regnete und die Mammuts zusätzlich auch noch einiges zu erledigen hatten, haben wir zwei gemütliche Tage eingelegt, die wir dann auch zum Basteln genutzt haben. Unter anderem haben wir eine Muschelkette für mich angefertigt. Dazu haben wir die Muscheln so lange angeschliffen, bis sie ein Loch hatten und damit für eine Kette nutzbar waren. Das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen und ich finde, diese Muschelkette steht mir ausgesprochen gut.







Weiter zu Teil 3…






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