Ludwigs Abenteuer – Folge 165

Ludwigs Abenteuer – Folge 165

Von den Swiss Piper Bears ging es innerhalb der Schweiz weiter zu Margrit nach Kerzers. Bei Ihr war ich ja auch schon dreimal zu Gast und dieses Mal hatte sie mich frühzeitig im Rahmen einer Reiseplanung eingeladen, damit ich sie und ihren Mann Martin auf eine besondere Reise begleiten konnte.
Schon nach einem Tag im Reisekistchen kam ich bei Margrit an. Den Ankunftstag habe ich dann dazu genutzt, etwas zu entspannen und einfach zu schauen, was mir bekannt vorkommt und was vielleicht neu war.

Am nächsten Tag habe ich Margrit zu einer Redaktionssitzung begleitet. Unterwegs wurden dorthin haben wir noch Brötchen gekauft bei der – so Margrit – besten Bäckerei. Abends habe ich dann noch geholfen, einen Artikel zu schreiben.

In den kommenden Tagen mussten dann einige Vorbereitungen für die große Reise getroffen werden. Zum Beispiel musste Katzenfutter vorportioniert werden, damit die Katzen des Hauses während der Urlaubsabwesenheit ordentlich versorgt werden. Aus einem großen Bottich mit Katzenfutter, der im ersten Moment wirkte wie ein lustiges Bällebad, haben wir das Futter in kleine Becher umgefüllt. Dabei habe ich gut aufgepasst, nicht den Geruch des Futters anzunehmen, damit die Katzen mich nicht mit ihrem Futter verwechseln.
Dann haben wir noch den Nistkasten für die Blaumeisen gereinigt, damit sie dort wie in jedem Jahr ordentlich brüten können. Außerdem mussten die Koffer gepackt und die Reiseunterlagen, wie zum Beispiel auch mein Reisepass, bereitgelegt werden.
Und bevor sie schlecht wird, haben wir die Bündener Nusstorte, die ich von den Swiss Piper Bears mitgebracht habe, verputzt.

Tag 1 der Reise
Endlich konnte es losgehen auf die große Reise. Und ich hatte mich kurzfristig dazu entschlossen, dass uns mein kleiner Schutzengel auch noch begleiten soll.
Nachmittags machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und fuhren 1. Klasse nach Basel. Dort hatten wir ein bisschen Aufenthalt und konnten die Zeit gut mit einer heißen Schokolade überbrücken. Dann bestiegen wir den Nightjet nach Hamburg. Eigentlich war eine Kabine mit zwei übereinanderliegenden Betten gebucht. Aber es gab dann zwei nebeneinandergelegene Kabinen mit Verbindungstür, in denen jeweils das obere Bett defekt war. Also deutlich mehr Platz als erwartet. Wir haben noch ein bisschen aus dem Fenster geschaut und beobachtet, wie die abendliche Landschaft an uns vorbeigerauscht ist. Dann haben wir uns hingelegt und sind durch den Zug schnell in den Schlaf geschaukelt worden.

Tag 2 der Reise
Irgendwo in Norddeutschland – wahrscheinlich war es in der Nähe von Verden an der Aller – wurden wir wach und konnten uns auf die Ankunft in Hamburg vorbereiten. Zwar kamen wir dort etwas verspätet an, aber unseren Anschlusszug nach Kolding in Dänemark erreichten wir trotzdem problemlos. In „unserem“ Abteil saß bereits jemand und blockierte einen der von uns reservierten Fensterplätze. Ein lautes und energisches Löwengebrüll später räumte der Mensch jedoch den Platz und setzte sich auf seinen Platz. Trotzdem konnten wir während der Fahrt nicht viel von der Landschaft sehen, denn die Fenster waren leider extrem verschmutzt.
In Kolding konnten wir ein bisschen die Stadt erkunden, mussten dann aber auch schon wieder in den nächsten Zug einsteigen, um unser Tagesziel Aarhus zu erreichen. Während der Fahrt konnten wir diesmal besser hinausschauen und genossen den Blick auf die jütländische Landschaft und das Meer.
In Aarhus haben wir nach der Ankunft einen kleinen Rundgang unternommen. Es gab schöne Häuser und Gassen, eine Fußgängerzone, das Meer, einheimische Menschen mit lustiger Sprache und natürlich auch Futter.

Tag 3 der Reise
Auf ging es mit dem nächsten Zug in Richtung Aalborg. Dort machten wir einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Hirtshals. Es war sehr windig und Margrit entschloss sich dazu, mich erstmals „an die Leine“ zu nehmen, damit ich nicht einfach davonfliege. Wir schauten uns ein wenig um und nahmen dann später einen Zug nach Hirtshals. Diese Etappe war relativ kurz und von der Aussicht wenig spektakulär.
In Hirtshals kamen wir uns am Bahnhof vor wie im Nirgendwo. Mit einem Taxi sind wir zum Anleger der Fjordline gefahren und sahen schon die Fähre Bergensfjord in den Hafen einlaufen, die wir kurze Zeit später bestiegen. Wir bezogen eine Außenkabine und machten uns anschließend auf zum Abendessen -einem Buffet mit reichlich Auswahl. Ich entschied mich an diesem Tag mal für Fisch.
Die Nacht auf der Fähre war sehr schaukelig, da das Meer durch starken Wind sehr aufgewühlt war.

Tag 4 der Reise
Die Fahrt mit der Bergensfjord nach Bergen sollte bis zum frühen Nachmittag dauern. Also hatten wir reichlich Zeit, um zu frühstücken und die Landschaft vom Fenster aus zu beobachten.
In Bergen war es verregnet – kein Wunder, denn Bergen ist statistisch die regenreichste Stadt in ganz Europa. Wir erkundeten also nur noch kurz die Gegend um das Hotel und schauten und den Fløyen, den bekanntesten Berg in Bergen, vom Hotelzimmer aus an und ließen den Tag wegen Müdigkeit früh ausklingen.

Tag 5 der Reise
Nach dem Frühstück und einer kleinen Runde durch Bergen sind wir ins Schifffahrtmuseum gegangen. Es gab spannende und interessante Exponate und ich durfte sogar eine Schiffsglocke läuten.
Vom Museum aus hatte man auch einen Blick auf den Hafen, und so konnten wir sehen, wie die Havila Pollux einfuhr. Das Schiff, auf dem wir die nächsten Tage verbringen würden.
Vom Museum aus sind wir dann wieder zum Hotel, um unser Gepäck zu holen und danach sind wir dann zum nahegelegenen Hafen.
Nach dem Einchecken zeigten mir Margrit und Martin als erstes ihren Lieblingsplatz an Bord – eine Lounge auf Deck 5. Und unsere Außenkabine war ganz bewusst direkt neben der Lounge gelegen – kurze Wege!

Tag 6 der Reise
Nach einigen kurzen Stopps, bei denen es sich nicht lohnte von Bord zu gehen, kamen wir in Ålesund an. Der Wind war dort allerdings so heftig, dass Margrit mich sicherheitshalber in der Tasche lassen musste. Daher habe ich von der Stadt nichts sehen können. Margrit hat mir nach der Rückkehr zum Schiff erzählt, dass es viel Jugendstilarchitektur zu sehen gab.

Tag 7 der Reise
Auf dem Programm stand ein Landgang in Trondheim. Margrit und Martin waren schon einmal dort und kannten sich ein bisschen aus. Zum Glück war der Wind nicht so stark und ich konnte aus der Tasche raus. So hatte ich die Gelegenheit einen Troll kennenzulernen, der so in der Stadt herumstand. Trolle haben ja einen nicht ganz so guten Ruf, aber dieser war recht freundlich.
Zurück im Hafen haben wir erstmal noch Fotos mit mir und dem Schiff gemacht, bevor wir dann an Bord eine Erkundungsrunde gedreht haben. Dabei haben wir sogar eine kleine Schneefräse für die Außendecks entdeckt. An was man nicht alles denken muss, wenn man mit einem Schiff in diesen Regionen unterwegs ist.
Nach dem Auslaufen wurde dann ein bisschen gelesen und gechillt. Es ist schon ziemlich entspannend, wenn die Landschaft so gemächlich an einem vorbeizieht.
Nachts gab es dann Polarlichter zu sehen. Leider gibt es aber kein Foto von mir und den Polarlichtern.

Tag 8 der Reise
Überquerung des Polarkreises. Die Landmarke hätte ich durch das nicht ordentlich geputzte Fenster fast verpasst.
Nachmittags sind wir in Bodø angekommen und sind auch an Land gegangen.

Tag 9 der Reise
Als Hafen mit Landgang stand an diesem Tag Tromsø auf dem Programm. In einem Geschäft habe ich ein Rentier und einen Eisbären getroffen. Außerdem durfte ich dort ein bisschen auf einem Rentierfell kuscheln. Und etwas über die Sami, das indigene Volk im Norden Skandinaviens, erfahren. Früher hat man die Sami (oder auch Samen) übrigens Lappen genannt.

Tag 10 der Reise
Ich durfte ein weiteres Mal die Weltkugel am Nordkap besuchen. Sie war genau so, wie ich sie in Erinnerung hatte. Aber es gab auch ein paar neue Informationen zum Nordkap, denn wir hatten eine Tourguide, die uns spannend einiges geschichtliches näher gebracht hat.

Weiter zu Teil 2

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13. Twitter-Reise, 7. Station

Ludwig ist zu Gast bei @Diana23577 in Remscheid. Die Weiterreise ist für den 02.06.2025 geplant. Dann geht es weiter zu @sofatiere nach Menden.

-2- Reisebericht(e) ausstehend.

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Ludwig ist Omanimali

Informationen zu Omanimali, dem omanimalischen Reisepass und den bisherigen Stempeln und Einträgen in den Reisepässen von Ludwig gibt es in diesem Beitrag ==> Zweite Staatsangehörigkeit: omanimalisch

Neueste Kommentare
  1. Vielen Dank für das Geschenkpaket. Ich weihe gerade die Abenteurertasse ein 🦁☕️

  2. LL2024WA Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen und Abenteuer. 🙂