Ludwigs Abenteuer – Folge 131 – Die Ausflüge
Hier sind sie nun – die Ausflüge, die ich mit den Mammuts und ihrem Menschen außerhalb von Mammuthausen unternommen habe. Alle Ausflugsziele und wichtige Zwischenstationen sind wie immer auch in meiner Abenteuerkarte markiert.
Besucherbergwerk Finstergrund – Tannenharzfelsen – Todtnau
Am Morgen sind wir zum Besucherbergwerk Finstergrund gefahren. Dort wurde im Mittelalter Silber und Blei abgebaut. Mit Beginn der Industrialisierung folgte der Abbau von Fluorit und Baryt. In den 70er Jahren wurde der Abbau eingestellt und bald darauf wurde das Bergwerk ein Museum. Als Besonderheit fährt man mit der alten Grubenbahn direkt in den Stollen. Tief im Berg ist es angenehm kühl, konstant um die acht Grad. Da hatte ich vorsichtshalber meine Expeditionsjacke angezogen. Am Eingang zum Bergwerk konnte ich mir gleich ein paar der beiden Mineralien als Souvenir einsammeln. Dann ging es durch den waagerechten Stollen entlang an den noch immer reichen Mineralienstätten im Granit (die Bergwerke hier sind waagerecht, da die Berge hoch sind – ganz im Gegensatz zur Kohle, die aus der Tiefe gefördert wird). Leuchtendes Uran gab es auch zu sehen. Zurück zum Eingang sind wir wieder mit der Grubenbahn gefahren.
Nachdem wir wieder am Tageslicht waren, sind wir einen steilen Weg hinauf auf den 1.124 Meter hohen Knöpflesbrunnen mit dem Aussichtspunkt Rabenharzfelsen. Zwischendurch haben wir unsere Pause gemacht. Für mich war natürlich ein Landjäger im Proviant dabei.
Vom Knöpflesbrunnen aus sind wir hinab nach Todtnau, dem Ende der Wanderung. Zuhause gab es den Nachmittagstee und wir haben das Finale der Frauen-Fußball-EM geschaut.
Augusta Raurica (Augst) / Schweiz
In Augusta Raurica haben wir das Römerfest besucht. Als ich vor zwei Jahren im Sommer bei den Mammuts zu Besuch war, konnte das Fest wegen Corona nicht stattfinden. Damals waren wir übrigens der XI. Legion beigetreten.
Dieses Jahr war es wieder so weit. Zuerst gab es die Weihezeremonie, durchgeführt von Kaiser Hadrian (Hadrian war im Jahr 121 tatsächlich in Augusta Raurica). Danach gab es Brot und Spiele, dazu viel Musik und Tanz. Es gab auch einen Tanz zu Ehren des Wassers. Da hat es doch tatsächlich angefangen ein wenig zu regnen.
Wir haben die neueste Ausrüstung der Legionäre ausprobiert und auch für das leibliche Wohl der Legionäre war gesorgt.
Reise nach Essen
Die mehrtägige Reise, die wir nach Essen unternommen haben, hatte eigentlich einen traurigen Hintergrund. Die Oma von Mammuts Menschen hat dort gelebt und war kürzlich verstorben. Mammuts Mensch musste noch einige Formalitäten erledigen und dann war da auch noch die Beerdigung der Oma als trauriger Höhepunkt.
Wir sind zum Basel Badischen Bahnhof gefahren, hatten dort ein zweites Frühstück und waren etwas verwirrt, weil so viele Autos durch den Bahnhof gefahren sind. Im Zug hatten wir Fensterplätze und sind in Mannheim umgestiegen. Wir plüschigen Abenteurer brauchen keine Masken im Zug, denn das Biologische Institut Mammuthausen (BIM) hat gezeigt, dass wir Corona nicht über die Luft übertragen können. Ein echtes Glück für uns.
In Essen pünktlich angekommen hatten wir noch etwas Zeit für Sightseeing. Wir waren im Dom. Danach haben wir ein Eis gegessen.
Am Morgen des zweiten Tages hatten wir viel zu tun. Wir mussten zum Amtsgericht wegen der Nachlasssache. Aber das ging dann doch viel schneller als gedacht. So hatten wir ab Mittag Zeit und sind in den Grugapark gegangen. Dort gibt es viel zu entdecken. Da haben die sogar eine Region wie zuhause um Mammuthausen herum nachgebaut. Wir haben uns die Geologie des Ruhrgebiets angeschaut und auch eine kleine Weltreise gemacht. Durch einen Berg-Nebel-Wald, Wüste und Savanne hin zum tropischen Regenwald. Die Mendelschen Vererbungsfälle haben wir auch angeschaut. Danach sind wir auch ohne Faden gut durch den Irrgarten gekommen (ein langer Faden muss zukünftig unbedingt mit in die Abenteurer-Ausrüstung aufgenommen werden!).
Am Nachmittag haben wir uns dann mit alten gemeinsamen Bekannten getroffen. Zuerst mit Katrin und Conni. Conni hatte uns Äpfel mitgebracht. Später kam dann noch Martin dazu und wir waren eine Kleinigkeit essen. Unser Burger war sagenhafte zwei Mammuts hoch! Das waren ein schöner Nachmittag und Abend. Martin und Katrin haben uns dann noch ein Stück des Weges mitgenommen.
Am dritten Tag war die Beerdigung der Oma. Ein sehr trauriger Tag für den Menschen, denn die Oma war seine letzte Verwandte.
Am Nachmittag hatten wir noch Termine. Aber es hat alles gut und schnell geklappt und wir sind ein wenig in den Stadtgarten gegangen. Am Abend haben wir noch ein wenig das alte Firmengelände von Krupp angeschaut. Heute sind dort viele Geschäfte und ein Theater in den alten Hallen. Postkarten haben wir auch geschrieben und Stempel für unsere Reisepässe geholt.
Am vierten Tag mussten wir wieder zurück nach Mammuthausen. Am Morgen sind wir nach dem traditionellen zweiten Frühstück in Essen abgefahren. Für die Rückreise hatten wir uns für die Zugstrecke am Rhein entlang entschieden. Vorbei an vielen Burgen und der Loreley haben wir aus dem Fenster geschaut. In Mannheim mussten wir umsteigen, da hatten wir schon ordentlich Verspätung. Ein richtiges durcheinander war dann auf unser S-Bahn Linie nach Lörrach. Wegen einer Fliegerbombe war ein Teil der Strecke gesperrt. Da fuhren die Züge nur sehr sporadisch.
Endlich in Mammuthausen angekommen gab es dann noch einen leckeren Landjäger.
Abenteuertag rund um Tecknau / Schweiz
Da es ein Hitzetag war, hatten wir uns für eine kleine Runde entschieden. Wir sind nach Tecknau gefahren. Eine Gegend, die schon während der Eiszeit besiedelt war.
Vom Bahnhof Tecknau sind wir zuerst zur Ruine Scheidegg gelaufen. Endlich konnte ich mal wieder eine Burg bewachen. Die Burg wurde 1220 errichtet, brannte aber 1320 ab und wurde aufgegeben.
Weiter ging es dann Richtung Eital. Geschützt durch steile Felsen war es dort angenehm kühl. Schnell hatten wir das Bärenloch erreich. In der Höhle wurden Knochen von Höhlenbären und sogar ein Mammutstoßzahn gefunden. Auch lebten hier schon Neandertaler. Die Höhle ist zum Schutz vor Raubgrabungen und wegen der Fledermäuse verschlossen.
Auf einem steilen Weg ging es zur nächsten Höhle, dem Bruderloch. Vom unteren Teil der Höhle führt eine rostige Leiter hinauf zu einem höhergelegenen Gang. Natürlich sind wir dort hinauf und noch ein gutes Stück in den Berg hinein. Es ist keine Schauhöhle, man geht auf eigene Gefahr dort hinein. Sehr abenteuerlich, aber die Mammuts kennen sich dort aus. Angenehm kühl war es in der Höhle – ein wirklich heftiger Kontrast zur Hitze außerhalb der Höhle.
Danach sind wir hinauf nach Wenslingen und von dort zur nächsten Burg, der Ödenburg. Das ist ein Adelssitz aus dem 11. Jahrhundert. Vermutlich aufgegeben im 12. Jahrhundert ist es jetzt nur noch eine Ruine. Bei der Ruine liegt auch der Jungfernstein. Der Sage nach sollte dieser Stein Frauen Kindersegen bescheren, wenn sie nackt um Mitternacht über diese Steinplatte schritten.
Vorbei am Jungfernstein ging es hinab nach Tecknau, dem Ende des Abenteuers.
Frick / Schweiz, zwei Burgen, Fossilien und Dinosaurier
Auch bei diesem Ausflug war es wieder ein heißer Tag. Wir sind sehr früh am Morgen nach Frick in die Schweiz gefahren. Zuerst haben wir eine kleine Wanderung gemacht. Zwei Burgen hatte ich dabei nacheinander zu bewachen. Die erste war die Ruine Alt-Tierstein. Auf dem Weg dahin haben wir Gipskristalle als Souvenirs für mich gesammelt. Von der Burg ging es dann weiter zur nächsten Ruine, der Alt-Homberg. Da gibt es nur noch ein paar Steine. Die Burg wurde 1356 beim Erdbeben von Basel zerstört.
Von dort sind wir wieder nach Frick gelaufen. In der Nähe vom Bahnhof sind die Tonwerke Frick. Dort gibt es einen Klopfplatz, an dem man Steine nach Fossilien abschlagen kann. Wir hatten nur einen kleinen Meißel mit und als Hammer haben wir einen Stein genommen. Immerhin konnten wir zwei Austern aus den Steinen hauen. Der Ton von Frick ist ein sehr ergiebiger Fundort für Fossilien der Jurazeit. Aber Frick ist auch ein bedeutender Fundort für Dinosaurier. Hier wurden auch gut erhaltene Skelette von Plateosauriern gefunden. Die haben wir anschließend im Dinosauriermuseum von Frick angeschaut. Ich habe dort auch einen kleinen Ammoniten bekommen.
Wandertag in der Schweiz: Hägendorf – Teufelsschlucht – Allerheiligenberg – Belchenflue – Waldenburg
Gestartet sind wir am Morgen in Hägendorf in der Schweiz. Dort ist der Eingang zur Teufelsschlucht. Eine kleine spannende Schlucht mit einigen Höhlen. Es gibt auch eine Wasserfontäne, bei der das Wasser durch den Druck vom Berg aus dem Boden sprudelt. Den Teufel haben wir nicht gesehen und sind dann hinauf zum Allerheiligenberg. Dort haben wir unsere Pause gemacht. Gut gestärkt haben wir den nächsten Aufstieg auf die 1.099 Meter hohe Belchenflue. Dort hatten wir eine schöne Aussicht, nur leider waren die Alpen nicht zu sehen.
Weiter ging es zuerst über die alte Militärstraße von 1914. Die Gegend wurde im 1. und 2. Weltkrieg schwer befestigt. Die Verteidigungsanlagen waren aber zum Glück nie im Einsatz. Unser Weg nach Waldenburg führte uns an zahlreichen Bunkern vorbei. Viele sind noch von 1914. Ein Beobachtungsbunker mit Stahlkuppel ist hergerichtet und zugänglich.
Unweit des Bunkers teilten sich die Wege. Wir haben den Weg hinab nach Waldenburg genommen, der ab dort als Bergwanderweg gekennzeichnet ist. Aus gutem Grund, der Weg führt über einen Grat, manche Stücke sind kaum breiter als ein Mammutrüssel. Zudem ist der Weg sehr steil. Am unteren Ende gibt es bizarre Felsen. Wir sind gut heruntergekommen und haben noch die Ruine Waldenburg angeschaut. Ich habe den Zugang natürlich eine Zeit lang bewacht. Der Ort Waldenburg war auch das Ende unser Tour.
Schweiz: St. Magarethen, Basel und Mammut
An einem Tag ohne gutes Wanderwetter sind wir nach Basel gefahren. Am Morgen sind wir zuerst zur Kirche St. Magarethen in Binningen gefahren. Das ist die dritte Kirche der drei Jungfrauen, die um Basel ihre Kirchen in Sichtweite hatten. Die beiden anderen Kirchen, St. Chrischona und St. Ottilien habe ich mir ja schon bei den vergangenen Besuchen bei den Mammuts angeschaut.
Zurück in Basel waren wir im ursprünglichen botanischen Garten der Universität am Rhein. An dieser Stelle wurde er 1589 errichtet. Dann sind wir ins naturhistorische Museum gegangen. Eine Säbelzahnkatze hat uns herumgeführt. Natürlich zuerst durch die Eiszeit-Abteilung mit Mammut, Höhlenbär und Säbelzahnkatze. Zum Vergleich, wie riesig Mammuts sind, hat das große Mammut Ludwig auf die Rüsselspitze genommen. Im Museum gibt es viel zu sehen: Dinosaurier, Fossilien und Steine. Aber auch eine schöne Abteilung der heimischen Tiere.
Danach sind wir noch ein wenig durch Basel spaziert, haben Postkarten geschrieben und Stempel für die Reisepässe geholt.
Tag der Stadttore in Basel / Schweiz
In Basel gab es den Tag der Stadttore. Von der Stadtbefestigung gibt es heute noch drei Stadttore. Die werden heute von Fastnachtscliquen genutzt und sind nicht zugänglich. Aber einmal im Jahr werden sie geöffnet.
Wir sind als erstes aber zum Pulverturm, Teil der städtischen Wehranlage im Kleinbasel. Die Anlage gehört heute zum Waisenhaus. Da steht eine Statue des Vogel Gryff, eine der wichtigsten Figuren von Basel.
Von dort aus sind wir am Rhein entlang zu einer der vier Basler Rheinfähren. Die Fähren sind auch eine Basler Besonderheit. Wir sind mit der Fähre Wild Maa hinüber nach Großbasel ins St. Alban Quartier gefahren. Entlang an einem noch erhaltenen Teil der Stadtmauer sind wir zum St. Alban Tor. Nach einem Rundgang durch das alte St. Alban Quartier ging es ans andere Ende der Stadt zu dem Spalentor. Es ist das bekannteste Stadttor von Basel.
Als letztes ging es hinab zum Rhein. Dort steht das St. Johann Tor. Mit der dort angeschlossenen Rheinschanze endete unser Tag der Stadttore.
Nach den Abenteuern in der Stadt sind wir noch in den Park Grün 80 gefahren. Eigentlich heißt er heute Park im Grünen. Dort haben wir uns mit Sandra Kocher und Dominique Wyss zu Kaffee und Kuchen getroffenen. Sie haben einen Mammut-Kaffeebecher mitgebracht.
Zum Schluss haben wir noch die Tragfähigkeit einer Mammutblattpflanze ausprobiert.
Kandertalbahn – Burg Rötteln
An einem Tag sind wir mit der Kandertalbahn gefahren. Das ist ein Museumzug, der von einer Dampflok gezogen wird. Nach den Regenfällen der vorangegangenen Tage konnte die Dampflok wieder fahren. Wegen der Hitze und Trockenheit fuhr der Zug einige Zeit mit einer alten Diesellok.
Die Zugstrecke ist eine Nebenstrecke von Haltingen bis Kandern. Es ist eine gemütliche Fahrt mit dem Chanderli, so heißt der Zug hier. Obwohl ich während der Fahrt alles sehen wollte, habe ich mich wie vorgeschrieben auch nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Obwohl wir eine Fahrkarte für die zweite Klasse hatten, mussten wir in der dritten Klasse fahren.
In Kandern angekommen haben wir uns für den längeren Weg zur Burg Rötteln entschieden. Vorbei an einem Felsen Jura Nagelfluhgestein sind wir über den Roten Rain zu einem Kalkbrennofen gelaufen. Von dort weiter zur Burg. Wir haben noch einen Rundgang durch die Burg gemacht und dann einen Flammkuchen gegessen. Vorbei an der Wiese und durch den großen Park ging es nach Hause.
Laufenburg, Laufenburg / Schweiz und Rheinfelden
Eigentlich wollten wir nach Schaffhausen, aber der Zug am Morgen vom Badischen Bahnhof war derart überfüllt, dass gar nicht alle mitfahren konnten. Da der Zug nur stündlich fährt, haben wir uns für ein anderes Ziel entschieden. Wir sind zum SBB gefahren und bei Kaffee und Gipfeli haben wir uns doch für ein Ziel am Rhein entschieden. So sind wir dann auf der Schweizer Seite nach Laufenburg gefahren. Im Frühling 2021 endete eine Wanderung mit den Mammuts dort. Aber wegen der Corona-Grenzschließung konnten wir damals nicht in das Schweizer Laufenburg. Laufenburg ist ein kleines beschauliches altes Städtchen. In Laufenburg gibt es auch eine Burg, die Laufenburg. Wir sind durch das Stadttor und als erstes hinauf zur Burgruine. Der Bergfried ist noch erhalten. Von da hat man einen guten Blick über die Stadt. Durch die alten schmalen Gassen sind wir hinab zum Rhein. Das Wappentier der Stadt ist übrigens ein schreitender Löwe. Im Morgenlicht ist der Blick auf die deutsche Seite wie ein Gemälde.
Dann sind wir über den Rhein und über Hängebrücken am Rhein entlang bis zum Kraftwerk Laufenburg gelaufen. Dort sind wir wieder über den Rhein und zurück nach Laufenburg. Auf dem Heimweg haben wir noch einen Halt in Rheinfelden gemacht. Auch von Rheinfelden gibt es ein deutsches und ein Schweizer. Das Schweizer Rheinfelden ist auch eine alte kleine Stadt mit vielen Stadttoren. Ich habe in der Tourist-Info ein Päckchen Salz bekommen. Salz wird rund um Rheinfelden in den Jurabergen abgebaut.
Dann sind wir über den Rhein und vom deutschen Teil mit dem Bus nach Hause gefahren.
Titisee – Bärental – Zweiseenblick – Quelle der Wiese
Gestartet sind wir am Morgen in Titisee am Titisee. Der Weg hat uns erst am See entlanggeführt, bevor es hinauf nach Bärental ging. In dem kleinen Dorf liegt auf 967 Meter Höhe der höchstgelegene Bahnhof Deutschlands.
Von dort aus sind wir auf den 1.292 Meter hohen Berg Zweiseenblick mit Blick auf den Titisee und Schluchsee. Weiter ging es durch das Hochmoor Zweiseenblick, eines der höchstgelegenen Moore im Schwarzwald. Aber es war ein sehr trauriger Anblick, die langanhaltende Trockenheit hat das Moor sehr ausgetrocknet. Die Gegend ist auch Schutzgebiet für Auerhühner. Am Ostersonntag hatten die Mammuts dort einen Auerhahn gesehen, wir hatten aber kein Glück.
Zwischendurch hatten wir noch ein paar Aussichtspunkte. Das Ende unserer Wanderung war die Quelle der Wiese. Der Fluss, an dem wir schon oft wandern waren, entspringt am Fuß des Feldbergs (Hebelhof).
Die Fahrt in den Schwarzwald ist doch sehr lange mit Bus und Bahn, wir brauchten zwei Stunden. Aber die Strecke ist schön und ich habe fast während der gesamten Fahrt aus dem Fenster geschaut.
Schweiz: Olten – Ruine Froburg – Wisen – Ruine Homburg – Buckten
Es war wieder ein sehr heißer Tag. Da wollten wir nur eine kleine Tour machen. Wir sind nach Olten in die Schweiz gefahren. Von dort sind wir hinauf zur Froburg gelaufen. Kurz vor der Höhenburg haben wir noch einen Abstecher auf eine Felsnase gemacht, die Geissflue. Von dort hat man einen schönen Ausblick, auch zum Burgberg.
Passend zur Pause am Mittag waren wir dann bei der Burg. Die Geschichte der Burg beginnt um das Jahr 800. Die Burg gehört zu den älteren Anlagen der Region. Nach einer Stärkung haben wir die Burg angeschaut. Der Burgturm wurde auf eine Felsnase gebaut, der Aufstieg war sehr steil. Von der Burg aus sind wir hinab nach Wisen.
Da die Mammuts trotz der Hitze noch fit waren, sind wir weitergelaufen. Unser nächstes Ziel war eine weitere Burg. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Querweg genommen, den die Mammuts noch nie gelaufen sind. Dort haben wir eine alte Bunker- und Versorgungsanlage von 1914 im Wald entdeckt. Sehr spannend. Etwas verwirrend waren die Strohballen in dem Bunker. Ein Bunker für Schafe?
Bald darauf hatten wir dann die Ruine Neu-Homburg erreicht. Die Burg hatte einst einen mächtigen Wohnturm.
Von der Burg sind wir dann nach Buckten hinab, dem Ende der Wanderung. Mit dem Läufelfingerli sind wir nach Sissach gefahren. Der Streckenabschnitt ist die alte Hauenstein Strecke, eine der ältesten Bahnstrecken der Schweiz.
Kyburg / Schweiz
Dieser Ausflug war vom Menschen der Mammuts schon länger geplant, ein Treffen mit den Swiss Pipe Bears, bei denen ich ja um den letzten Jahreswechsel zu Gast war. Das war eine echte Überraschung für mich, auf meine früheren Gastgeber zu treffen.
Unweit von ihrem Wohnort ist die Kyburg, ein perfekter Treffpunkt für Abenteurer. Am Morgen sind wir über Zürich dorthin gefahren. In Effretikon mussten wir nochmals umsteigen. Dort ist in der Nähe des Bahnhofs die Ruine Moosburg. Da wir früh genug waren, konnten wir sie noch anschauen. Danach sind wir nach Kyburg und hatten noch Zeit ein wenig das Dorf anzuschauen.
Dann kamen auch schon die Swiss Pipe Bears und wir haben zusammen den Zugang der Burg bewacht. Die Burg ist vollständig erhalten und ist ein Museum. Da gab es viel zu entdecken. Wir haben alles angeschaut, ausprobiert und sogar gekegelt. Im Schlosspark haben wir zusammen ein Picknick gemacht. Es war ein sehr schöner Tag.
Schweiz: Stein – Mumpferflue – Limes am Rhein – Möhlin
An einem sehr bewölktenTag haben wir uns für eine Wanderung am Rhein entschieden. Gestartet sind wir in Stein in der Schweiz. Zuerst sind wir einen kleinen Berg hinauf, die Mumpferflue. Dort gibt es eine kleine Hütte, die am Wochenende bewirtet ist, der Mumpferflue Kiosk. Der richtige Ort für ein zweites Frühstück. Es gab Nussgipfel und Kaffee. Einst stand hier ein Aussichtsturm, aber der wurde 1909 fortgeweht.
Dann ging es auf steilem Weg hinab durch Mumpf zum Rhein. Am Rhein zwischen Basel und dem Bodensee ließ der römische Kaiser Valentinian in den Jahren 364-375 den Limes errichten. Es waren mehr als 50 Wachtürme und andere militärische Einrichtungen. Die Grundmauern von drei dieser Wachtürme haben wir angeschaut. Der Weg führte uns auch am Bürkli vorbei. Auf der Erhöhung zum Rhein stand wahrscheinlich auch ein römischer Wachturm, wurde aber im Frühmittelalter zu einer Wehranlage erweitert und gilt als eine der ältesten Burgen der Schweiz. Dort endete unsere Wanderung am Rhein und wir sind zum Bahnhof Möhlin gelaufen.
Drei Gipfel: Feldberg Hebelhof – Herzogenhorn – Kleines Spießhorn – Spießhorn – Todtnau
An einem Tag haben wir eine Wanderung über drei Gipfel im Schwarzwald gemacht. Morgens sind wir mit Zug und Bus gefahren. Der Sommer ging langsam dem Ende entgegen, der Busfahrer hat auf dem Weg zum Feldberg die Heizung angemacht. Aus gutem Grund, als wir in Feldberg Hebelhof ausgestiegen sind, waren es nur neun Grad.
Den ersten Gipfel, das 1.415 Meter hohe Herzogenhorn, war schnell erreicht. Unterhalb des Gipfels haben wir die Reste einer Schanze aus dem dreißigjährigen Krieg angeschaut. Vom Gipfel hatten wir einen guten Ausblick, leider war es für die Fernsicht aber zu diesig.
Weiter ging es zum nächsten Gipfel, dem 1.330 Meter hohen Kleinen Spießhorn. Dort haben wir auch Pause gemacht.
Danach ging es zum dritten Gipfel, dem 1.349 Spießhorn. Das ist einer der Lieblingsgipfel von Mammuts Menschen im Feldberggebiet. Nicht überlaufen, ruhig und bewaldet.
Nach ein wenig Aussicht sind wir um das Herzogenhorn herumgelaufen. Der Weg führt an einer Stelle vorbei, an der im Januar 2015 eine große Lawine niederging. Eine Tourenskiläuferin kam damals um Leben.
Nach dem Umlaufen des Berges sind wir hinab nach Todtnau. Unterwegs sind wir auf eine seltsame Kiste gestoßen. Darin war Schnaps! Vorbei am Bernauer Kreuz ging es weiter hinab. Das Bernauer Kreuz ist ein alter Wegpunkt, bereits im Mittelalter kreuzten sich dort die Wege. Kurz vor Todtnau sind wir am Stollen St. Mariastein vorbeigekommen. Dort wurde bereits im Mittelalter nach Silber gegraben. Silber haben wir nicht gefunden, der Stollen ist verbaut. Relativ spät am Tag hatten wir dann Todtnau erreicht.
Schweiz: Saint Ursanne und Porrentruy
Nach zwei großen Wanderungen und der Vorhersage von Gewittern haben wir einen Sightseeing-Tag gemacht. Am Morgen sind wir nach Saint Ursanne in die Schweiz gefahren. Es ist eine kleine Stadt am Ufer des Flusses Doubs und hat noch ein sehr mittelalterliches Stadtbild. Zugegeben, mit den knapp 700 Einwohnern ist es heute mehr ein Dorf. Die Mammuts fahren aber gerne dorthin. Der Fußweg vom Bahnhof hinab zu dem Stadttor beträgt 15 Minuten. Wir sind dann über die Brücke über den Doubs. Nach einem Stadtrundgang sind wir durch den etwas oberhalb liegenden kleinen Ermitage Park. Dort lebte einst der Eremit Ursinicus von 612 bis 619.
Dann haben wir einen geheimen Weg zu einem Turm der Stadtmauer gefunden. Da Saint Ursanne von einer Seite durch einen mächtigen Felsen geschützt wird, baute man die Stadtmauer bis zu dem Felsen. Ein wenig oberhalb gibt es eine Höhle, den perfekte Pausenplatz an so einem schwülwarmen Tag. Kühl und mit Aussicht. Dort sind auch noch einige Mauerreste der Burg, die den Ort von oben schützte. Wir haben noch einen Bunker angeschaut und sind dann auf einem abenteuerlichen Weg auf einen Aussichtspunkt geklettert. Da die Gewitter schnell näherkamen, sind wir noch nach Porrentruy gefahren. Auch eine Stadt mit mittelalterlichem Kern und einer gewaltigen Burg, die oberhalb der Stadt auf einem Felsen liegt. Die Burg wird als Verwaltung und Gefängnis genutzt.
Durch das Birstal sind wir dann wieder nach Hause gefahren.
Schweiz: Bielersee und Twannbachschlucht
Wieder ein Ausflug mit einer kleinen Überraschung für mich. Am Morgen sind wir (wieder durch das Birstal) nach Biel in die Schweiz gefahren. Dort hat schon Stärneschyn auf uns gewartet. Das dritte Treffen mit einem früheren Gastgeber. Sie wurde auch von einem Mammut begleitet und hat mir einen Liegestuhl als Geschenk mitgebracht.
Nach einem zweiten Frühstück sind wir in den Tierpark Biel am Fuße des Bözingenbergs. Dort in der Nähe haben wir auch ein kräftiges Mittagessen gehabt – Abenteuer machen schließlich hungrig.
Unsere nächste Station war Ligerz, ein kleines Dorf am Bielersee. Dort haben wir noch einen Kaffee getrunken. Beerensammlerin und ihr Mammut haben sich dort von uns verabschiedet. Wir sind noch mit der kleinen Standseilbahn von Ligerz hinauf nach Prêles gefahren. Nach kleiner Wanderung sind wir durch die Twannbachschlucht hinab nach Twann. Dort am See endete unser Abenteuer und wir sind zurück nach Mammuthausen gefahren.
Schweiz: Anwil – Saalhöhe – Wasserflue – Aarau
Gestartet sind wir am Morgen in Anwil in der Schweiz. Zu dem kleinen Dorf sind wir mit dem Postauto gefahren. Dort in der Nähe gibt es eine Burgruine, die Alt Kienberg. Die Ruine ist im Wald versteckt, kein Weg führt dorthin. Diese Ruinen zu entdecken, macht besonders Spaß.
Danach sind wir über den Pass Saalhöhe weiter zu dem Berg Wasserflue gelaufen. Dort hatten wir einen schönen Ausblick. Weiter ging der Weg hinab nach Aarau. Wir haben ein wenig die Altstadt angeschaut. Aber es zogen richtig dunkle Wolken auf und wir sind nach Hause gefahren. In Basel tobte ein heftiges Gewitter.
Weil am Rhein – Tüllinger Berg – Riehen – Mammuthausen
Nach den vielen Wanderungen haben wir am letzten Besuchstag zum Abschluss noch eine kleine Tour gemacht. Traditionell machen die Mammuts immer im September eine Wanderung durch die Weinberge. Dieses Jahr durfte ich dabei sein.
Am Morgen sind wir nach Weil am Rhein gefahren, aber schon in Weil am Rhein Ost ausgestiegen. Das ist eine Halt-auf-Verlangen-Station. Solche Stationen habe ich ja schon kennengelernt und rechtzeitig den Knopf gedrückt. Von Altweil sind wir über den Weiler Weinweg durch die Reben auf den Tüllinger Berg bis zur Ottilienkirche gelaufen. Unterwegs haben wir Haselnüsse und Walnüsse gesammelt.
Die Mammuts haben eine Tradition, dass sie die erste im Jahr gefundene Kastanie mitnehmen und die vom Vorjahr an der Stelle lassen. Unter dem Kastanienbaum bei der Kirche haben wir zwei gefunden, eine davon habe ich als Souvenir bekommen.
Nach einer Pause mit Landjäger als Verpflegung sind wir hinab nach Riehen. Der Grenzverlauf ist hier sehr verwirrend, unzählige Male überquert man die Grenze. Die Grenze ist markiert durch sehr alte historische Grenzsteine. Auf der deutschen Seite sind noch die Wappen des Großherzogtum Baden. Auf dem Riehener Weinweg sind wir hinab zur Wiese und an ihr entlang nach Mammuthausen gelaufen. Im kleinen Park haben wir ein Eis gegessen und sind hinauf auf den Berg der alten Eiche. Auch ist mittlerweile schon Tradition, dass die Mammuts mit mir zur alten Eiche gehen.
Das waren sie – die Ausflüge mit den Mammuts. Schwer zu sagen, wie viele Kilometer wir gewandert sind. Es waren auf jeden Fall sehr viele.
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