Ludwigs Abenteuer – Folge 103
Nachdem ich mich bedingt durch Corona in eine rund siebenwöchige Reisepause begeben hatte und leider einen Besuch verkürzen und zwei weitere komplett absagen musste, ging es endlich wieder los. Die Wiederaufnahme meiner Besuche führte mich zum zweiten Mal zu Katrin und Martin nach Haltern am See. Aber noch bevor ich bei den beiden eintraf, holte mich das Thema Corona schon wieder ein, denn ich wurde darüber informiert, dass ich mitsamt meinem Reisekistchen in eine „Corona-Quarantäne-Situation“ hineinplatzen würde. So war es für mich dann auch nicht mehr überraschend, dass mir Katrin und Martin nach meiner Ankunft mitteilten, dass eine geplante Reise nach Helgoland nicht würde stattfinden können und erstmal auch keine Ausflüge unternommen werden dürften. Aber da Ausflüge und Reisen nicht alles sind, war es für mich kein Problem, mich einfach auf eine gemeinsame Zeit mit meinen Gastgebern zuhause zu freuen. Und da wurde dann auch nicht nur – aber natürlich viel – gechillt und geplaudert, sondern es gab allerhand Projekte…
Eines der Projekte war der Nachbau der Internationalen Raumstation ISS. Nicht ganz im Maßstab 1:1, sondern ein bisschen kleiner. Letztendlich wahrscheinlich ein bisschen zu klein, denn in die Raumfähre habe nicht einmal ich reingepasst. Das gibt euch eine Vorstellung vom Maßstab.
Das Hantieren mit den kleinen Einzelteilen der ISS war eine gute Übung für ein weiteres Projekt. Ein Puzzle mit 1.000 Teilen und einem Helgoland-Motiv. Wenn wir schon nicht wie geplant dorthin reisen konnten, so hatten wir mit dem Puzzle wenigstens ein bisschen Helgoland-Flair.
Da das Wetter während meines Besuchs bei Katrin und Martin zum größten Teil schon vorsommerlich gut war, standen auch einige Arbeiten im Garten auf dem Programm. Bei der Verteilung der einzelnen Teilaufgaben habe ich mich freiwillig für die Bedienung des Treckers gemeldet, da der von der Größe her auch wie für mich gemacht war. Außerdem hat das Fahren mit dem Trecker auch viel mehr Spaß gemacht, als die Gartenarbeiten mit der Hand bzw. den Tatzen zu erledigen.
Da ich auf dem Trecker meine Fahrkünste eindrucksvoll beweisen konnte, haben mir Katrin und Martin anschließend auch ihre Sportwagen für eine Spritztour anvertraut. Das hat mir großen Spaß gemacht, mal mit einem Cadillac und einem Ferrari durch die Gegend zu cruisen.
Als ich mitbekommen habe, dass Katrin in ihrem digitalen Fotoarchiv stöbert, habe ich sie gebeten, mit mir die Bilder von unserer gemeinsamen Expeditionsreise in die Antarktis (siehe Abenteuer Folge 84) anzuschauen. Diesen Wunsch hat sie mir natürlich gerne erfüllt und ich habe mir dazu dann auch extra meine Expeditionsjacke angezogen, die ich damals von Katrin und Martin geschenkt bekommen hatte.
An einem Tag hat Katrin Wichtelmützen für einen Adventskalender gehäkelt. Ja, bis zum Advent ist noch lange hin, aber warum soll man die Zeit in einer Quarantäne nicht sinnvoll nutzen und entsprechend vorarbeiten? Ich konnte sie bei ihrer Arbeit unterstützen, indem ich die Mützen probegetragen habe. Diese kleinen Mützchen haben mir so gut gefallen, dass mir Katrin dann aus einer schönen bunten Wolle auch eine gemacht hat.
Für den ursprünglich geplanten Urlaub auf Helgoland hatten Katrin und Martin die Teilnahme an einem Whisky-Tasting bei ihrem Whisky-Dealer vorgesehen. Da der Urlaub ausfallen musste, hat der Dealer das Tasting per Post geschickt. Ich habe mich dann in die Beschreibungen der verschiedenen Whiskys eingelesen und dann abends das Tasting für meine Gastgeber durchgeführt.
Nachdem die Quarantäne dann irgendwann auch mal wieder vorbei war, konnten wir auch noch etwas außerhalb unternehmen.
Nach der Zeit in der Quarantäne wollten sich Katrin und Martin auch mal wieder ein bisschen sportlich betätigen. So sind wir an einem Tag zum Halterner Stausee gefahren um dort in einen Kanadier umzusteigen und um die Vogelinsel zu paddeln. Da ich ja für viele Situation gut ausgestattet bin, habe ich an diesem Tag mal meinen Schwimmreifen aus dem Gepäck geholt. Sicher ist sicher.
Früh am nächsten Morgen sind Katrin und ich dann nochmal zum Stausee. Dieses Mal wollten wir die Wasservögel fotografieren. Natürlich durfte ich mich auch versuchen…
An einem Tag haben wir dann noch Harry den Haflinger besucht. Er war erst etwas skeptisch, als er mich sah – aber schnell haben wir uns aneinander gewöhnt. Ich durfte ihn dann sogar bürsten und striegeln und anschließend sogar longieren.
Martin brauchte dann auch mal etwas Hilfe bei seiner Arbeit. Wir haben gemeinsam in elektronischen Schaltungen nach Fehlern und gesucht und sie dann anschließend wieder zurecht gelötet. Ich glaube, ich hatte da mit meiner Größe gegenüber Martin einen Vorteil. Witzig fand ich seine Mikroskop-Brille. Wenn man da falsch herum durchschaut, dann sieht die Welt echt winzig aus.
Zum Glück war trotz der Quarantäne während der gesamten Zeit meines Besuchs die Lebensmittel-Versorgung gesichert. So konnten wir mehrfach im Garten grillen und auch an den übrigen Tagen wurde ich immer gut gefüttert. Ich hatte am Anfang befürchtet, dass die Quarantäne sich zu einer Zwangsdiät entwickeln könnte. Erfreulicherweise habe ich mich damit geirrt.
Und dann war auch schon wieder die Zeit für den Abschied und meine Weiterreise gekommen. Dieses mal war der Abschied für uns alle nicht ganz so schwer, denn ich werde schon im Sommer ein weiteres Mal zu Katrin und Martin reisen. Vielleicht können die schon bestehenden Urlaubspläne dann auch umgesetzt werden. Und wenn nicht, dann habe ich im Herbst noch einen weiteren Versuch wenn ich zum dritten Mal in diesem Jahr zu Gast sein werde.
Bis bald Katrin und Martin – nutzt die nächsten Wochen zum Auffüllen der Vorräte…
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