Ludwigs Abenteuer – Folge 79

Ludwigs Abenteuer – Folge 79

Von München aus ging meine Reise im Reisekistchen einmal quer durch die Republik nach Oldenburg, dass wegen meiner Gastgeberin Schnuffel ja auch als Schnuffelhausen bezeichnet wird. Mit Schnuffel und ihrer Menschin habe ich ja schon ganz zu Beginn meiner Reisen vor fast drei Jahren eine tolle Kreuzfahrt gemacht (siehe Abenteuer Folge 5). Und auch dieses Mal wollten wir wieder gemeinsam auf ein großes Schiff. Aber dazu später mehr.

Nach meiner Ankunft hat Schnuffel mich sofort in ihre langen Arme genommen und erstmal nicht wieder freigelassen. Sie hat sich ganz schön gefreut, mich wiederzusehen. Ich aber natürlich auch. Und so aneinander gekuschelt haben wir den ersten Tag meines Besuchs damit verbracht, dass ich von meinen zwischenzeitlichen Abenteuern berichtet habe, und Schnuffel mir begeistert gelauscht hat.

Da ich durch meine ausgiebigen Besuche des Münchner Oktoberfests während meiner vorangegangenen Besuchsstation noch in Volksfeststimmung war, sind wir am nächsten Tag auf den Oldenburger Kramermarkt gegangen. Es ist DAS Volksfest in Oldenburg, auf das sich die Einheimischen das ganze Jahr lang freuen. Zugegeben – nicht ganz so groß wie die Wiesn, aber doch schon stattlich. Viele Fahrgeschäfte und viele Futterbuden (ganz wichtig!). Wir haben uns alles angeschaut und einige der Leckereien gefuttert. Gut gelaunt und mit gefüllten Bäuchen ging es dann gemütlich wieder zu Schnuffel nach Hause.

Freitags sind wir dann nach Bremen gefahren. Schnuffels Menschin geht ja regelmäßig zu Werder Bremen ins Stadion und an diesem Tag war auch ein Heimspiel der grünen Männchen (so nennt Schnuffel das Team wegen ihrer Trikotfarbe meistens) im Weserstadion. Vor dem Spiel haben wir noch das schöne Wetter genossen und auf dem Marktplatz gemütlich einen Cappuccino getrunken. Anschließend ging es an der Weser entlang zum Stadion und hinein in die VIP-Lounge. Da kann man sich vor dem Spiel schön satt futtern, damit die Spieler nicht vom Magenknurren irritiert werden.

Den Samstag und Sonntag haben wir dann ganz gemütlich mit Snacks und Fußball im TV verbracht. Ruhephasen zwischen den einzelnen Abenteuern sind wichtig!

Montags haben wir dann meinen Freund Anton Meise in Oldenburg getroffen. Anton hatte einige Zeit Reisepferdich & Zuppi zu Besuch. Die beiden reisen genau wie ich seit einiger Zeit zu ihren Twitterfreunden und erleben Abenteuer. Und ab diesem Tag sollten sich unsere Wege für einige Zeit überschneiden. Denn Anton hat die beiden in die Obhut von Schnuffel und ihrer Menschin übergeben, damit die beiden mit uns zusammen auf große Seereise kommen würden.

Reisepferdich & Zuppi und ich haben uns dann fast einen ganzen Tag lang unsere bisherigen Abenteuer berichtet. Und Schnuffel saß die ganze Zeit dabei und hat fasziniert gelauscht.
Die Menschin war derweil damit beschäftigt, das Gepäck für die große Reise vorzubereiten.

Mittwochs ging es dann endlich los. Erstmal eine kleine Etappe mit der Bahn nach Hamburg. Dort haben wir einen Tag verbracht und übernachtet, damit wir am Donnerstagmorgen in aller Frühe auch pünktlich am Flughafen sein konnten. Von Hamburg aus ging es nach Brüssel, wo wir das Flugzeug nochmal gewechselt haben, bevor die Reise dann über den Atlantik nach New York City weiterging. Dort kamen wir dann dank Zeitverschiebung am späten Nachmittag an. New York City mussten wir an diesem Tag aber wieder schnell hinter uns lassen, denn unser Schiff, die Mein Schiff 6, lag in New Jersey und wartete bereits auf unser Einchecken. Nach dem Einzug unserer Reisegruppe in die Kabine wurde dann erstmal der Außenbereich mit Sitzgelegenheiten und Hängematte ausprobiert. Anschließend gab es noch gutes Futter in einem der Schiffsrestaurants und dann sind wir nur noch müde ins Bett gefallen.

Da das Schiff erst am späten Freitagabend in See stechen wollte, war am Freitag genügend Zeit für eine kleine Besichtigungstour in New York City. Wir waren auf der Aussichtsplattform des Empire State Buildings und am World Trade Center, haben uns den Highline Park angeschaut und noch viele andere interessante Dinge gesehen. Leider gibt es davon keine Fotos. Wir waren wohl alle viel zu fasziniert von dieser großen Stadt, dass das Fotografieren irgendwie vergessen wurde.

Abends legte das Schiff dann ab und der Kapitän war so freundlich, erstmal Richtung Südspitze von Manhatten und an der Freiheitsstatue vorbei zu fahren, bevor es dann richtig los und Richtung Meer hinaus ging.

Da die Reiseroute mit zwei Seetagen startete, ergab sich die perfekte Gelegenheit, unser schwimmendes Hotel ausgiebig zu erkunden und ein wenig die Orientierung auf diesem schwimmenden Hochhaus zu finden. Ich habe ja nun schon einige Kreuzfahrten hinter mir, aber auf so einem großen Schiff war ich vorher noch nicht. Der Wahnsinn, was es dort alles zu sehen gibt. Viele verschiedene Restaurants, Bars, Geschäfte und Gelegenheiten sich gemütlich aufzuhalten und zu entspannen oder in der Sonne an Deck zu brutzeln.

Den ersten Landgang hatten wir dann mittwochs in Florida. Genauer gesagt Cape Canaveral. Da lag ein Ausflug ins Kennedy Space Center natürlich sehr nah. Und deshalb war auch genau das der Plan des Tages.
Im Kennedy Space Center gab es viel zu besichtigen und über die Raumfahrt-Missionen der USA zu erfahren. Man wusste kaum, wo man hinschauen soll. So viele Ausstellungsstücke. Raumanzüge, Raketen und viel, viel mehr.
Die Besichtigung war so anstrengend und kräftezehrend, dass wir anschließend erstmal einen Snack brauchten.

Am nächsten Tag legte unser Schiff nochmal in Florida an. Dieses Mal in Miami. Schnuffels Menschin hatte einen Ausflug in den Everglades Safari Park gebucht und so ging es zügig wieder auf Landgang. In den Everglades haben wir die typischen Propellerboote bestaunt, sind sogar damit durch Sümpfe gefahren und haben uns auf einer Alligatorfarm diese großen ledrigen Vielfraße angeschaut. Man konnte dort sogar Alligatoren käuflich erwerben, was Schnuffels Menschin auch ohne zu zögern getan hat. Das neue Mitglied der Reisegruppe wurde dann auch sofort auf den Name Ali getauft.
Zurück auf dem Schiff haben wir einen großen Schreck bekommen. In unserer Kabine wartete ein großen Deckenmonster auf uns, das uns böse anschaute. Aber dank Ali war das Monster schnell besiegt.
Um uns für den nächsten Tag vorzubereiten, haben wir uns dann an Bord auch noch einen Vortrag über die Geschichte der Bahamas angehört.

Gut durch den Vortrag vorbereitet haben wir dann am nächsten Tag Nassau, die Hauptstadt der Bahamas erkundet. Unter anderem alte Festungsanlagen, moderne Yachthäfen und noch vieles mehr. Und als kleines Highlight haben wir noch eine Fahrt mit einem Katamaran gemacht.
Es waren ganz schön viele Touristen in Nassau unterwegs, denn es lag nicht nur unser Kreuzfahrtschiff im Hafen. Das hatten wir schon morgens bei der Anfahrt auf Nassau gesehen, dass dort bereits weitere große Pötte angelegt hatten.
Mit Nassau war dann auch schon der Wendepunkt der Kreuzfahrt erreicht. In den folgenden Tagen ging es dann schon wieder langsam dem Start- und Endpunkt der Kreuzfahrt in New Jersey entgegen.

Da nach der Abfahrt von den Bahamas wieder ein Seetag auf dem Programm stand, war mal wieder ein ganzer Tag Zeit, um das Schiff zu erkunden, Fotos zu machen und immer mal wieder ein Päuschen an einer der vielen Bars einzulegen.

Wochentage sind während so einer Schiffsreise nicht wirklich wichtig. Daher vergisst man schnell, welcher Wochentag denn gerade so ist. Aber für den Reisebericht habe ich mir das natürlich immer gut gemerkt. Es war dann also Freitag, als das Schiff in Charleston / South Carolina festgemacht hat. Unser Tagesausflug hat uns dann nach Boone Hall Plantation & Gardens in Mount Pleasant geführt. Boone Hall ist eine alte Plantage aus dem Sezessionskrieg, die heute ein Baudenkmal ist. Neben dem stattlichen Haupthaus gibt es auch einige Sklavenunterkünfte zu besichtigen. Also die Sklaven haben es nicht wirklich wohnlich gehabt.
Boone Hall war übrigens die Außenkulisse für eine Fernsehserie. Ich kenne sie nicht, aber vielleicht einige von euch – Fackeln im Sturm.
Zurück in unserer Kabine auf dem Schiff wurden wir dieses Mal nicht von einem Monster, sondern von einem freundlichen Schmetterling begrüßt.

Nach einem weiteren Seetag gingen wir dann sonntags in Norfolk / Virginia an Land und sind nach Virginia Beach gefahren, wo es neben einem langen Sandstrand auch eine lange Promenade gibt, an der man gemütlich entlangspazieren kann. Besonders schön fand ich übrigens die Neptun-Statue am Strand.

Nachdem wir dann noch einen letzten Seetag auf dem Schiff genießen durften, kamen wir am Dienstag wieder in New Jersey an. Es blieb am Vormittag noch ein kleines bisschen Zeit, um sich gebührend vom Schiff zu verabschieden, bevor dann die Rückreise auf dem Programm stand. Von New York City über Brüssel und Hamburg wieder zurück nach Schnuffelhausen.

Ziemlich geschafft vom Jetlag und den vielen gesammelten Eindrücken aus den vorangegangenen zwei Wochen brauchten wir dann einige Tage der Erholung ohne großes Abenteuerprogramm. So ein Urlaub kann tatsächlich auch anstrengend sein. Wahrscheinlich ganz besonders für Schnuffels Menschin, da sie ja immer auch noch damit zu tun hatte, die vorwitzige Reisegruppe beisammen zu halten und zu betreuen.

Sonnatgs, am letzten Tag meines Besuchs, sind wir dann aber nochmal nach Bremen und zu Werder ins Stadion gefahren. In der Bremer Innenstadt haben wir uns zuerst einen kleinen Jahrmarkt angeschaut, bevor wir dann noch einen Abstecher zum berühmten Schiff aus der Becks Werbung, der Bark Alexander von Humboldt, gemacht haben.
Anschließend im Stadion haben wir dann wie üblich das Buffet in der VIP-Lounge gestürmt und abgefräst bevor wir uns eine bittere Niederlage der grünen Männchen anschauen mussten.

Damit war mein zweiter Besuch bei Schnuffel dann auch am Ende angelangt. Montags morgens ging es im Reisekistchen zur Post und auf die Weiterreise. Zuvor wurde sich natürlich auch ausgiebig verabschiedet. Nicht nur von Schnuffel und ihrer Menschin, sondern natürlich auch von Reisepferdich & Zuppi. Die beiden sind dann übrigens zu mir nach Hause, also zu meinen Menschen und zu Günni, weitergereist.

Euch allen – und natürlich ganz besonders Schnuffel und der Menschin – vielen Dank für die schöne Zeit und die fantastischen Abenteuer.


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12. Twitter-Reise, 6. Station

Ludwig ist zu Gast bei @luckycat12 in Haltern am See. Die Weiterreise ist für den 05.08.2024 geplant. Dann geht es weiter zu @SprichHerz nach Dreieich.

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Neueste Kommentare
  1. Hallo und Guten Morgen ☕🥞🥐, Ludwig_Loewe du warst ja in meiner Geburtsstadt Heidelberg 😻 wohne da ja so 20km entfernt.