Ludwigs Abenteuer – Folge 141 – Teil 3
Nach ein paar ruhigeren Tagen in Winterthur war es dann schon wieder Zeit, sich für eine Reise vorzubereiten. Dieses Mal sollte es aber nicht in Engadin gehen, sondern nach Italien. Und da ich was von „Meer“ gehört hatte, musste natürlich auch dafür entsprechendes Equipment mitgenommen werden.
Mit dem Zug ging es dann Richtung italienische Adria – zu unserm Zielort Ravenna. Um die Fahrtdauer erträglich zu machen und den Magen nicht leer werden zu lassen, haben wir im Zug köstlich gefuttert. Die Fahrt ging unter anderem durch den Gotthardbasistunnel, den mit 57 Kilometern längsten Eisenbahntunnel der Welt.
Gut gelaunt sind wir dann nachmittags in Ravenna eingetroffen und haben unser Quartier bezogen. Ein bisschen was haben wir uns dann noch in der Stadt angeschaut, aber der erste Abend der Reise stand dann doch ganz im Zeichen lokaler Futterspezialitäten.
Die nächsten zwei Tage haben wir uns dann intensiv in Ravenna umgeschaut. Alte Gebäude und berühmte Mosaike – darunter auch eins mit Löwenmotiv – standen dabei im Mittelpunkt. Aber auch einfach die Eindrücke der Stadt aufzuschnappen war natürlich wichtiger Programmpunkt. Im Giardino Rinaldo da Concorezzo, ganz in der Nähe von unserem Hotel, haben wir uns das Läuten der Glocken angehört.
Und gutes Futter stand natürlich auch wieder auf dem Plan.
Am darauffolgenden Tag haben wir uns auf die Weiterreise gemacht. Zuerst haben wir die Basilika in Classe von außen und innen bewundert. Danach haben wir einen Abstecher nach Comacchio gemacht. Dort gibt es viele Kanäle und Brücken und wird deshalb auch Mini-Venedig genannt. Erfreulicherweise waren außer uns nahezu keine Touristen da und so konnten wir uns ungestört umschauen und den Ort genießen. Anschließend haben wir uns auf den Weg in Richtung Milano Marittima, dass auch zur Provinz Ravenna gehört, aufgemacht. Dort haben wir in einem Strandhotel eingecheckt.
Nach einem wundervollen Sonnenaufgang über dem Meer haben wir uns auf den Weg nach San Marino gemacht. Die Stadt San Marino thront auf einem Felsen in 800 Metern Höhe, sodass man sowohl einen tollen Ausblick Richtung Meer als auch Richtung Inland hat. Sehr imposant in der Stadt sind das Regierungsgebäude und die Türme. Nachdem wir das alles bestaunt haben, haben wir uns ein leckeres Eis gegönnt und damit auch den neuen Stempel in meinem Reisepass gefeiert. Anschließend sind wir wieder zurück nach Milano Marittima gefahren und haben es uns am Strand gemütlich gemacht. Abends gab es dann noch maritimes Futter.
Am nächsten Tag sind wir dann nach Rimini gefahren. Allerdings haben wir uns nicht für die dortigen Strände interessiert – Strand hatten wir ja direkt an unserem Hotel – sondern wollten uns die Altstadt anschauen. Wir waren am Hauptplatz, am Kastell, an der Tiberiusbrücke, dem Triumphbogen von Kaiser Augustus, einer Statue von Julius Caesar und in einem alten Fischerquartier, wo es spannende Wandmalereien zu begutachten gab. Nach so viel Sightseeing war dann wieder einmal Zeit für ein großes Eis, bevor die Fahrt zurück ins Hotel auf dem Programm stand.
Wenn man schon in einem Strandhotel an der italienischen Adriaküste wohnt, dann muss man auch Mal ein bisschen Zeit am Strand bzw. Pool Verbringen. Und das haben wir dann nach den vielen Ausflügen und Besichtigungen auch ein paar Stunden lang gemacht und ein wenig die Tatzen ausgestreckt und im Wasser gechillt. Danach haben wir das Hotel verlassen und unsere Reise zur letzten Station fortgesetzt – nach Bologna. Dort gab es am Abend dann erstmal ein kulinarisches Highlight.
Am nächsten Vormittag haben wir eine Fahrt mit einem Sightseeing-Bus unternommen und uns durch Bologna chauffieren lassen. Dabei haben wir ganz schön geschwitzt, denn das Thermometer ist an diesem Tag auf 40 Grad geklettert. Nach der Bustour haben wir beim Spaziergang durch die Stadt immer den Schatten in den Arkaden ausgenutzt, damit wir wenigstens nicht durch die pralle Sonne laufen mussten. Wir haben uns in Bologna unter anderem Santo Stefano angeschaut, einen Komplex von sieben ineinander verschachtelten Kirchen. Dann haben wir noch eine Via Zamboni entdeckt. Da musste ich natürlich sofort an Günni Giraffe denken.
Mit dem Trenino, einer Bimmelbahn, sind wir einen Tag später zur Santuario Madonna di San Luca gefahren. Die Kirche haben wir uns von innen und außen angeschaut und dann noch die Aussicht vom Hügel, auf dem sie erbaut wurde, genossen. Nachdem wir uns sattgesehen hatten, sind wir dann nach Bologna in die Innenstadt zurückgelaufen. Das war durchweg schattig, denn es gibt einen fünf Kilometer langen Arkadengang in die Stadt. Das Abendessen hatten wir uns dann nach dem ausgiebigen Spaziergang in der Wärme wirklich verdient. Wir konnten uns aber nach dem Essen nochmal aufrappeln und haben noch einen abendlichen Spaziergang durch die Stadt gemacht.
Nach einem letzten kleinen Spaziergang durch die Stadt sind wir dann am nächsten Tag aufgebrochen und mit dem Zug nach Winterthur zurückgefahren. Das Abendessen in Winterthur hat dann aber direkt nochmal an den Urlaub erinnert, denn das hatten wir uns aus Bologna mitgenommen.
Wir haben dann ein paar ruhige Tage eingelegt. In der Zeit haben wir uns um die Balkonpflanzen gekümmert, mehrfach gemeinsam das Essen zubereitet, ein Foto für einen Themenkalender gemacht und einfach auch gefaulenzt und es uns gut gehen lassen.
Am letzten vollen Tag meines Besuchs in Winterthur haben wir nochmal einen Ausflug gemacht. Wir sind mit dem Zug nach Luzern gefahren und haben dort das Löwendenkmal besucht. Es ist zwar nicht speziell für mich gedacht, aber Löwe ist Löwe. Von Luzern aus sind wir dann mit der Zentralbahn über den Brünigpass nach Interlaken gefahren. Zum Teil muss der Zug wegen der Steigungen mit Zahnrad fahren. Das merkt man immer beim Ein- und Aushängen und an der sehr langsamen Fahrt. Die ist dann natürlich ideal, um die Aussicht zu genießen. Die Fahrt ging dann weiter nach Bern und dann zurück nach Winterthur. Eine sehr schöne Tour, die auch den ein oder anderen Snack für mich bereitgehalten hat.
Am Abend wurden noch ein paar Gruppenfotos gemacht und dann gab es noch ein Abschiedsessen mit einem extra schönen Stück Fleisch für mich.
Mein Abreisetag aus Winterthur begann nicht mit dem Einstieg ins Reisekistchen. Denn ich hatte schon wieder das Glück, dass eine persönliche Übergabe an die nächste Gastgeberin arrangiert worden war. Wir haben uns also auf den Weg nach Sarmenstorf zu Verena und Stephan gemacht. Und es sollte auch nicht nur eine bloße Übergabe werden, sondern ein nettes Treffen mit gemeinsamem Ausflug, zu dem sich zu meiner großen Überraschung auch noch die Mammuts dazugesellten. Also ein kleines, aber feines Twitter-Treffen. Wir haben uns alle am Hallwilersee getroffen, dort ein wenig geplauscht und Fotos gemacht und anschließend eine gemeinsame Schifffahrt unternommen. Danach gab es noch leckeren Kuchen für alle und dann erfolgte die offizielle Übergabe, die damit das Ende meines Besuchs bei den Swiss Piper Bears bedeutete.
Das war ein Besuch mit unfassbar vielen Abenteuern und Erlebnissen – einen ganz herzlichen Dank dafür. Ein weiterer Besuch bei den Swiss Piper Bears ist bereits geplant. Im Herbst 2024 werde ich wieder nach Winterthur kommen. Bis dann!
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