Ludwigs Abenteuer – Folge 172
Wie schon berichtet, wurde ich persönlich von meinen vorherigen Gastgebern, den Häkels, an die Mammuts und ihren Menschen übergeben.
Es war Tag des Denkmals – da war es naheliegend, dass wir uns die Burg in Mammuthausen (ihr wisst: auf Google Maps wird das Lörrach angezeigt) gemeinsam besuchen und die Werkstätten des Vereins, der die Burg betreut, anschauen. Nach einem Mittagessen mit Flammkuchen und der Entdeckung eines neuen Geheimgangs auf dem Burggelände sind wir noch ins Dreiländermuseum gefahren. Dort wollten die Mammuthausener Mammuts dem Mammut aus der Häkelsgruppe unbedingt die Mammut-Fundstücke zeigen. Und das haben wir dann auch gemacht.
An der Stelle nochmals vielen Dank an die Häkels für die persönliche Übergabe in Mammuthausen. Es ist immer wieder schön, wenn ich mir Gastgeberwechsel im Reisekistchen ersparen kann.
Nachdem die Häkels dann ohne mich weitergezogen sind, bin ich mit den Mammuts nach Hause. Dort hat das große Kuschmammut schon auf uns gewartet und sich auf das Wiedersehen mit mir gefreut.









Mein Aufenthalt bei den Mammuts war für fünf Wochen geplant. Und die haben wir gestaltet, wie wir es bei meinen zahlreich vergangenen Besuchen meistens gemacht haben. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Arbeitstagen, Ausflügen und Ruhetagen. Wobei wir an den Ruhetagen auch immer spannende Beschäftigungen hatten.
Nach meiner Ankunft musste der Mensch der Mammuts noch vier Tage lang arbeiten, bevor sein Urlaub begann. An allen Arbeitstagen durfte ich ihn – natürlich zusammen mit den Mammuts – begleiten und bei der Arbeit helfen. Ich war mittlerweile schon so oft mit ihm auf der Arbeit, dass ich die meistens Arbeitsabläufe gut kenne und wirklich ordentlich helfen kann. Maschinen bedienen, Messungen durchführen, Protokolle erstellen und so weiter.
Mittags gab es wie immer Verpflegung. Am ersten Tag durfte ich mir bei meinem Lieblingsmetzger ein Fleischkäsebrötchen holen. Weil ich so ausgehungert aussah, habe ich eine extra dicke Scheibe Fleischkäse bekommen.
Nachmittags waren wir kurz spazieren und haben dabei Kastanien gesammelt, haben Kuchen gegessen und Tee getrunken und uns gegenseitig von unseren Abenteuern seit meinem letzten Besuch erzählt.
So sind die vier Arbeitstage wie im Flug vergangen und der Urlaub stand vor der Tür.













Am ersten Urlaubstag haben wir dann auch direkt den ersten Ausflug unternommen.
Nach einem Einkauf beim Bäcker gab es noch ein Croissant zum Frühstück. Danach sind wir nach Basel zum Bahnhof gefahren und haben uns noch einen kleinen Snack gegönnt, bevor unser Zug kam. Nach einem Umstieg in den Postbus und einer kurzen Fahrt kamen wir dann am Ausgangspunkt unseres Ausflugs an – am See in Seewen, dem Baslerweiher. Von dort sind wir über Seewen nach Himmelried gewandert. Auf der Hälfte des Weges sind wir hinauf auf den Woll. Dort oben befindet sich ein seltsamer Steinwall, der auch als prähistorischer Steinwall bezeichnet wird. Seine Herkunft und auch sein Zweck sind jedoch nicht bekannt.
Von Himmelried sind wir durch die Schlucht hinab nach Grellingen. Einen Teil der Schlucht kannte ich schon. Bei einer früheren Wanderung in der Nähe sind wir ein Stück durch die märchenhafte Schlucht gegangen. Am Ende der Schlucht steht ein Schild „Nicht stehen bleiben!“ Wir haben uns daran gehalten und sind direkt zu Maya‘s Häxehüsli weitergegangen. Das ist ein gemütliches Beizli –auf Hochdeutsch: Gaststätte/Wirtshaus- mitten in Wald. Es ist nur eine kleine Hütte und hat nur im Sommer geöffnet. Weil wir nicht zu spät wieder zu Hause sein wollten, haben wir nur ein Eis gegessen und sind zügig weiter.
In Grellingen endete dann unsere Wanderung








Der nächste Tag war Samstag – also morgens erstmal traditionell auf den Markt zum Einkaufen. Danach sind wir nach Zürich gefahren. Dort hat der Mensch der Mammuts am Zürichsee an einem Treffen von Bluesky-Nutzern aus der Region teilgenommen. Andere Plüschies waren leider nicht am Start.
Zum Glück hatten wir ein bisschen Zeit, um den Blick auf den See zu genießen, die Innenstadt anzuschauen, schöne Fotos zu machen und Bratwurst und Kuchen zu futtern.







In den folgenden Tagen wurde das Wetter richtig schlecht. Einen Pausentag zwischen den Abenteuern hatten wir sowieso eingeplant, aber der Regen hat uns dazu gezwungen, es insgesamt drei Tage lang etwas ruhiger angehen zu lassen. Wir haben diese Zeit aber für andere Aktivitäten genutzt.
Zum Beispiel ein Spaziergang auf den Mammuthausener Berg, bei dem wir Nüsse gesammelt haben und als Aussicht viele Wolken genießen konnten. Gebastelt haben wir auch fleißig. Für die selbstgebastelte Figur von Jonas (wer ihn nicht kennt: Jonas ist ein Klabautermann aus den Geschichten von Josch Möwe) sollte noch eine Trommel gebastelt werden. Und die haben wir ziemlich gut hinbekommen, wie ich finde.
Am dritten Regentag waren wir in der Bibliothek und haben später gemalt.
Und leckeres Futter gab es auch immer wieder, um die Regenzeit zu überbrücken. Im Kühlschrank habe ich sogar Zebracreme entdeckt. Die habe ich natürlich sofort probieren müssen. Aber ich glaube, ich bin auf eine Werbelüge reingefallen. Das schmeckte gar nicht nach Zebra. Frechheit!









Da der Regen einfach nicht verschwinden wollte, haben wir uns dann dazu entschlossen, einen Museumstag einzuplanen. Wir sind nach Basel ins Antikenmuseum gefahren, wo es die interaktive Sonderausstellung Hero Games anzuschauen gab. Zuerst haben wir aber noch einen Abstecher in die Skulpturenhalle gemacht, die auch zum Museum gehört, aber in einen anderen Teil der Stadt ausgelagert ist. Dort gibt es die größte Sammlung von Kopien antiker Statuen.
Im eigentlichen Antikenmuseum wurden wir von der Göttin Athena empfangen. Sie, die den Sieg und den Ruhm in den Händen hält, hat uns nun bei unserer gefährlichen Reise begleitet. Sieben ruhmreiche Heldentaten mussten wir bestehen. Den Minotaurus töten und aus dem Labyrinth herausfinden war unsere erste Prüfung. Danach mussten wir der Medusa den Kopf abschlagen und den Kalydonischen Eber töten. Als nächstes musste Kerberos in die Welt der Lebenden geholt werden. Das habe ich ganz alleine ohne Unterstützung gemacht! Nun sollten wir das trojanische Pferd bauen und einen magischen Trank mixen. Auf unserem Weg nach Delphi stand als letzte Prüfung noch die mächtige Sphinx mit ihren Rätseln gegenüber. Nachdem wir alle Prüfungen gemeistert hatten, erhielten wir im Tempel des goldenen Apollon eine Weissagung des Orakels von Delphi.
Die sieben interaktiven Abenteuer haben richtig Spaß gemacht.
Zur Stärkung nach unseren Heldentaten gab es Kaffee und Kuchen.
Natürlich haben wir uns noch die andere Ausstellung angeschaut. Nur in der ägyptischen Abteilung waren wir vorsichtig mit dem Lesen im Totenbuch. Wer weiß, was sonst alles erwacht wäre, wenn wir etwas falsch ausgesprochen hätten.
Im Museum gab es auch Stationen zum Mitmachen. Einen Brennofen bestücken, eine Galeere beladen und ein Bett ausprobieren.
Ein wirklich spannender Tag im Museum.









Auch der nächste Tag war wieder verregnet. Also haben wir den Vormittag erstmal etwas vertrödelt und sind dann erneut nach Basel gefahren. Da es dort ausreichend Museen gibt, gibt es immer wieder was Neues zu entdecken. Als wir mittags in Basel angekommen waren, sind wir über die mittlere Brücke, die in diesem Jahr übrigens ihren 800. Geburtstag feiert, gelaufen und kurz in den ursprünglichen Botanischen Garten der Universität Basel gegangen. Danach haben wir uns auf den Weg ins Spielzeug Welten Museum gemacht. In diesem Museum gibt es nicht nur die größte Sammlung von Teddybären mit etwa 2.500 Stück. Es gibt jede Menge Puppenhäuser und anderes Spielzeug zu bestaunen. Außerdem gab es gerade eine Sonderausstellung mit Bauklötzen. Damit durften wir uns auch eine Weile beschäftigen.







Dann stand das Plüschitreffen-Wochenende an. Anfang des Jahres war ich mit den Mammuts bereits auf dem ersten Plüschitreffen, das in Bonn stattgefunden hat (siehe Abenteuer Folge 163). Und wie es der Zufall wollte, war ich jetzt auch zum Zeitpunkt des zweiten Plüschitreffens gerade bei den Mammuts zu Gast und konnte wieder zum Treffen mitfahren. Dieses Mal war das Treffen in Frankfurt organisiert worden. Und außer den Mammuts und mir kamen auch noch Bonnyfratz, Emma und Bernie mit auf die Reise.
Vom Badischen Bahnhof in Basel, an dem wir uns auch noch mit Reiseproviant eingedeckt hatten, ging unsere Zugreise Freitagmorgen nach Frankfurt. Aber anstatt um kurz nach 15 Uhr kamen wir erst nach 17.30 Uhr dort an. Über zweieinhalb Stunden Verspätung hatten sich auf der Strecke ergeben. Insbesondere, weil der Zug zwischen Mannheim und Frankfurt eine ganze Zeit lang einfach so in der Landschaft herumgestanden hat.
Endlich im Hotel angekommen, waren schon zahlreiche unserer plüschigen Freunde mit ihren menschlichen Begleitungen vor Ort. Fast alle hatten wir schon in Bonn kennengelernt und so war die Wiedersehensfreude groß.
Es wurde Pizza ins Hotel bestellt und so haben wir es uns mit Futter und vielen Gesprächen gemütlich gemacht.






Weiter zu Teil 2…






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