Nach dem kurzen Transitaufenthalt bei den Mammuts und nur einem weiteren Reisetag mit dem Versanddienstleister kam ich zu meinem zweiten Besuch bei Die Kaua, mschelterGC und ReiseElch in Hamm / Westfalen an. Zufälligerweise war das auf den Tag genau ein Jahr nach meiner Abreise des letzten Besuchs.
Nachdem ich aus dem Reisekistchen befreit worden war, gab es erstmal einen großen Wiedersehensempfang.

Im Kontrast zu meinem letzten Besuch, während dem wir eine große und fantastische Reise ans andere Ende der Welt, genauer gesagt in die Antarktis, unternommen haben, war für dieses Mal eher ein chilliger Aufenthalt mit einigen kleineren Unternehmungen und Abenteuern geplant.

Das erste Abenteuer stand dann auch zügig an. Ich durfte Die Kaua zu ihrer Nachschicht begleiten. Da ich ihren Arbeitsplatz bereits kannte, konnte ich ihr ohne große neue Einarbeitung ein bisschen zur Hand gehen und sie unterstützen. Als Reiselöwe hilft man ja gerne.
Nach der Nachtschicht sind wir dann noch zum Einkaufen gefahren. Mein mir selbst auferlegter Beitrag dabei war, auf einen ausreichenden Fleischanteil bei den Lebensmitteleinkäufen zu achten.

Dann waren ein paar wirklich ruhige Tage angesagt. Eigentlich waren sie uns vom Wetter aufgezwungen worden, denn für Outdoor-Aktivitäten war es einfach zu schlecht. Ich habe einen großen Teil dieser Zeit damit verbracht, die Stubentiger des Hauses zu beobachten. Die Kaua hat mir dafür einen katzensicheren und mit Rundumsicht ausgestatteten mobilen Aussichtspunkt zur Verfügung gestellt. Und keine Angst – ich hatte weder Platzangst noch gab es dort Sauerstoffmangel.

An einem Tag durfte ich mschelterGC zur Arbeit begleiten. Auch sein Arbeitsplatz war mir bereits bekannt und deshalb hat er mir gleich einige verantwortungsvolle Aufgaben zugeteilt. Ich habe eine Zeitlang den Telefondienst übernommen, zur Mittagszeit an einer Konferenz teilgenommen und später noch Kabel sortiert. In meiner Pause durfte ich mir an einem Laptop Zebras anschauen. So ging dieser Arbeitstag schnell dem Ende entgegen.

An einem Abend gab es ein ganz besonderes Unterhaltungsprogramm. Wir schauten uns einen Livestream an, in dem man Elchen in Schweden bei ihrer jährlichen Wanderung von den Wintergebieten zu den Sommerweiden zuschauen kann. Wir konnten also quasi live dabei sein, als einige Elche einen Fluss überquerten und dabei eine Strecke von etwa 400 Metern schwimmend zurücklegen mussten. Die Elche sind wirklich großartige Schwimmer.
Dieser Elchwanderungs-Livestream wird sogar jedes Jahr im schwedischen Fernsehen als sogenanntes Slow-TV gezeigt. Wer also selbst mal zuschauen möchte: „Den stora Älgvandering“ auf dem Sender SVT – oder aber auch als Online-Stream zum live oder relive anschauen.

Da die Osterfeiertage kurz bevorstanden, mussten so langsam auch mal ein paar Eier gefärbt werden. Die Kaua hatte sich dazu entschieden, einfarbige Eier und welche mit Smiley-Gesichtern zu machen. Die mit den Smileys haben mir besonders gut gefallen. Wenn ich nicht gerade selbst mit der Produktion von Ostereiern beschäftigt war, habe ich mich zum Schutz meines Fells unter die Beobachtungsglocke zurückgezogen.

Dann wurde es Zeit für ein richtiges Abenteuer. Die Kaua wollte mir Hamm und Umgebung einmal von oben zeigen. Dazu sind wir zuerst zum Flugplatz geradelt, wo wir uns mit Swen, einem Freund von Die Kaua und mschelterGC, getroffen haben. Mit ihm sind wir dann in einem Kleinflugzeug in die Luft gestiegen und konnten uns etwa eine Viertelstunde lang die Stadt und das Umland -also insbesondere das an Hamm angrenzende Münsterland- von oben anschauen. In großen Verkehrsflugzeugen war ich ja schon mehrfach auf dem Pilotensitz, aber auch das Fliegen in einer kleinen Maschine macht mächtig Spaß. Und ich durfte auch die verantwortungsvolle Aufgabe des Co-Piloten übernehmen und die Checkliste vor dem Abflug abarbeiten.
Wir mussten dann pünktlich wieder landen, da der Flugplatz für ein Osterfeuer geschlossen wurde. Im Anschluss haben wir noch eine kleine Fotosession abgehalten und danach dabei geholfen, das Flugzeug zu putzen.
Per Fahrrad sind wir dann auf einen Abstecher zum Schloss Heesen gefahren, um dort die Störche zu besuchen. Insgesamt gab es dort elf Brutpaare.
Wieder zurück auf dem Flugplatz gab es erstmal Futter – zusammen mit unserem Piloten Swen. Die Menschen fanden den Spargel ganz toll. Ich habe mich mehr auf das Schnitzel konzentriert.
Als wir mit dem Essen fertig waren, brannte schon das Osterfeuer. Das Anzünden hatten wir tatsächlich verpasst. Eigentlich schade, denn das Anzünden wird hier immer mit einem Brenner von einem Heißluftballon erledigt.
Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Ballonglühen mit Musik und Lichtshow.
Ein spannender Tag ging dann am nächtlichen Osterfeuer langsam dem Ende entgegen.

Am Ostersonntag sind wir wieder zu einem Osterfeuer gegangen., dem der Gemeinde. Leider war das Wetter sehr schlecht. Es hat immer wieder, teils auch stark, geregnet. Aber zum Glück waren wir kleidungstechnisch vorbereitet und haben so die leckere Bratwurst am Osterfeuer und die Osterparty in der Scheune nicht ausfallen lassen müssen.

Ostermontag haben wir uns auf einen mehrtägigen Ausflug mit zwei Übernachtungen nach Köln aufgemacht. Gereist sind wir mit dem Zug. In Köln haben wir ein bisschen Sightseeing gemacht und uns die Schiffe auf dem Rhein, den Dom, die Brücken mit den vielen Vorhängeschlössern –unter anderem auch eines von Die Kaua und mschelterGC– und die Innenstadt angeschaut. Eigentlich wollten wir auch noch in den Zoo und mit der Seilbahn über den Rhein fahren. Aber dafür war es einfach zu voll.
Dafür habe ich gesehen, was alles so nach mir benannt ist in Köln. Beispielsweise ein Food-Truck und eine Bücherei.
Besonders verrückt war, dass wir in unserem Hotelzimmer einen Zapfhahn hatten und immer frisch gezapftes Kölsch trinken konnten. Verrückt!
Die Kaua und mschelterGC beschäftigen sich in ihrer Freizeit auch mit Geocaching. Deshalb haben sie in Köln dann auch noch zwei virtuelle Geocaches gemacht und hatten die Idee, mir einen Geocoin mit auf die Reise zu geben.
Die Tage in Köln gingen sehr schnell vorüber und dann mussten wir auch schon wieder zurück nach Hamm fahren.

Ich durfte dann nochmal mit Die Kaua zu einer Nachtschicht in die Klinik. Bei dieser Schicht haben wir uns unter anderem die Blutegel angeschaut, die für einige Patienten Teil ihrer Therapie sind. Ich fand die nicht so hübsch. Da habe ich lieber noch ein paar nächtliche Kontrollgänge durch die leeren Flure gemacht.

Dann wurde es auch schon langsam wieder Zeit, die Weiterreise vorzubereiten. Vorher haben mir meine Gastgeber aber noch gezeigt, welche Reise wir während meines nächsten Besuchs im kommenden Jahr unternehmen werden – eine Kreuzfahrt in der Karibik. Witzig daran: etwa drei Monate vorher werde ich mit meinen Menschen, Günni und Debbie auf demselben Schiff vom gleichen Hafen aus ebenfalls eine Kreuzfahrt durch die Karibik starten.
Für meine Karibikaufenthalt habe ich einen coolen Hut gefunden, den ich bereits mitnehmen durfte. Den werde ich in der Karibik öfters tragen…

Mit ins Reisekistchen ist dann auch die/der/das (was ist hier eigentlich richtig? – ich nehme mal „die“) Geocoin in Form eines Zebrakopfes gekommen. Die Geocoin hat eine individuelle Nummer und kann von meinen nächsten Gastgebern getrackt werden, sofern sie ebenfalls Geocacher sind und einen Account auf der Plattform geocaching.com haben.
Die Zebracoin ist virtuell in einem Geocache von Die Kaua und mschelterGC abgelegt, kann aber von den nächsten Gastgebern „gegrabbed“ werden .
Ich denke, meine geocachenden Gastgeber werden wissen, was genau zu tun ist.

Wichtig sind allerdings diese Daten:
Trackingnummer für die Zebracoin ist DMANN0 und der direkte Link zur Coin auf geocaching.com ist hier: LINK

Vielen Dank für den schönen Aufenthalt. Wir sehen uns zur Karibikreise Ende Februar 2026 wieder…

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