
Ludwigs Abenteuer – Folge 162
Von Bovenden aus ging meine Reise weiter nach Ulm zu Röhrberto, dem kaffeesüchtigen (nein, das ist selbstverständlich nicht böse gemeint) aus Spanien stammenden Elch und seinem Menschen nach Ulm, wo ich zweieinhalb Wochen verbringen wollte.
Gerne hätte ich mir nach dem Aufenthalt im Reisekistchen ein bisschen die Tatzen an der frischen Luft vertreten, aber leider war das Wetter nicht wirklich einladend – Schneeregen. Trotzdem bin ich kurz mit Sören, dem Einhorn, vor die Tür. Aber ihm war es selbst in seinem Plüschkleidungsstück zu kalt.

Es standen dann ein paar sehr ruhige Tage auf dem Programm. Allerdings durften Röhrberto und ich den Menschen auch mal zur Arbeit begleiten. Bei der morgendlichen Fahrt mit der Bahn haben wir uns mit Kaffee und Croissant vergnügt. Am Arbeitsplatz haben wir dann ziemlich beschäftigt getan, aber in Wirklichkeit haben wir nur auf die Pausen gewartet.


Der Mensch musste dann für zwei Tage nach Marignane, das in der Nähe von Marseille gelegen ist, reisen. Und natürlich wollte er das nicht ohne Begleitung machen. Röhrberto und ich durften also mitfliegen. Von Augsburg aus ging unser Flieger nach Frankreich und schon wenige Stunden nach der Abreise standen wir vor dem Airbus-Gelände in Marignane, der Zentrale von Airbus Helicopters.
Es gab während unseres Besuchs auch ein paar Helikopter zu sehen, aber auf dem Gelände durfte leider nicht fotografiert werden. Also konnten wir nur mit dem Helikopter an der Hauptzufahrt des Geländes posieren.
Der Job des Menschen war es, mit anderen Menschen zu reden und Dinge zu besprechen. Wir haben uns derweil um die Kekse gekümmert.
Am folgenden Tag ging es dann auch schon wieder zurück nach Ulm.





Nach der Rückkehr aus Frankreich haben wir uns erstmal wieder ein paar entspannte Tage gemacht. Und dann ist etwas unfassbares passiert, dass mir noch heute das Blut in den Adern gefrieren lässt: Röhrberto war mit dem Menschen unterwegs, während ich mit Sören gechillt habe. Und dann kam der Mensch auf einmal ohne Röhrberto zurück. Ihm war seine Tasche, in der Röhrberto gerade geschlafen hatte, gestohlen worden. Mit allem, was darin war – also auch mit Röhrberto. Wir waren alle geschockt und wussten gar nicht, was mir machen sollen. Der Mensch hat sich mit der Polizei auseinandergesetzt, aber die haben ihm nicht viel Hoffnung gemacht, was die gestohlene Tasche anging.
Die Stimmung war selbstredend in der Folgezeit nicht gerade gut und wir alle haben uns durchweg große Sorgen gemacht.
Um mich etwas abzulenken, hat der Mensch mich nochmal mit zur Arbeit genommen und Sören hat uns ersatzweise begleitet. Sorry Sören, aber ein wirklicher Ersatz für Röhrberto konntest du nicht wirklich sein.
Während der Mensch E-Mails gelesen und beantwortet hat, haben Sören und ich uns mit ein paar großen Nieten beschäftigt. Der Mensch hatte uns aufgetragen, uns aber ausschließlich mit den nicht-menschlichen Nieten zu beschäftigen.
Aber in Gedanken waren wir ganz woanders.

Auch zuhause war die Stimmung gedrückt und jedem konnte man im Gesicht ablesen, dass ihm Röhrberto im Kopf herumschwirrte.


An einem weiteren Tag kam dann Dusty mit zur Arbeit, und auch mit ihm habe ich mich mit Nieten beschäftigt. Dusty hat sich übrigens das Kaffeetrinken bei Röhrberto abgeschaut und trinkt ihn auch literweise. Und Schokolade mag er auch…



Wir haben dann noch ein paar traurige Tage bis zu meinem Abreisetag verbracht und uns dabei immer gefragt, ob es Röhrberto vielleicht doch einigermaßen gut gehen würde. Aber unsere Hoffnung wurde von Tag zu Tag kleiner.
Dann war der Tag meiner Abreise auch schon gekommen. Die Vorbereitungen für das Einsteigen ins Reisekistchen wurden gerade getroffen, als der Mensch einen Anruf bekam und sich in einem Fundbüro melden sollte. Etwas aufgeregt und hoffnungsvoll machte er sich auf den Weg dorthin und kam irgendwann zurück – mit Röhrberto! Tatsächlich war die gestohlene Tasche nach der Entnahme einer kleinen Menge Bargeld vom Dieb einfach irgendwo zurückgelassen worden und hatte dann ihren Weg in dieses Fundbüro gefunden. Und Röhrberto saß die ganze Zeit in der Tasche und versuchte, keine Aufmerksamkeit zu erregen, damit der Dieb nicht noch zum Entführer und Lösegelderpresser werden würde.
Röhrberto erzählte uns von den Tagen seiner Angst, nicht mehr nach Hause kommen zu können. Ich war wirklich sehr froh, dass ich seine Rückkehr noch vor meiner Abreise mitbekommen habe.


Bis zu meinem nächsten Besuch bei Röhrberto, der bereits eingeplant ist, hat er sich bestimmt wieder von seinem Trauma erholt und ganz der Alte sein. Ich bin da sehr zuversichtlich.
Schön, dass du wohlbehalten zurück bist, Röhrberto!
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wieder ein ganz toller Reisebericht 👍