Ludwigs Abenteuer – Folge 126
Nach meinem Aufenthalt in Münster ging es weiter zu einem weiteren Besuch in Mammuthausen bei Mam Mut, wo ich ja bereits mehrfach zu Gast war. Nach kurzer Reise im Reisekistchen wurde ich herzlich begrüßt und sogleich mit heißem Tee und Keksen versorgt.
Anschließend wurde noch ein bisschen gemalt, denn Mam Mut nimmt an der Aktion #klassekunst bei Twitter teil, bei der Bilder im Stil bekannter Künstler gemalt werden. Das aktuelle Projekt an meinem Ankunftstag war ein Bild von einer Straße mit Blick auf die Kirche von Kandern im Stil von August Macke. Den Ort auf dem Bild haben wir übrigens vor fast genau einem Jahr gemeinsam besucht.
Dann hat Mam Mut mir noch ein einstudiertes Kunststück gezeigt – das „Mammut auf der Orange“. Vielleicht strebt Mam Mut ein Engagement in einem Zirkus an.
Und nicht zuletzt wurde mir eine handgefertigte Wanderkarte von Mammuthausen überreicht.
Die kommenden zwei Tage musste Mam Mut noch zur Arbeit und ich durfte natürlich mit. Nach einem starken Kaffee aus dem Ludwig-Löwe-Kaffeebecher ging es jeweils früh am Morgen los. Es wurden Messungen durchgeführt und die Messergebnisse anschließend interpretiert. Zwischendurch habe ich mich mit den Grundlagen zur Auswertung einer Messmaschine beschäftigt. Für die Messung eines Werkstückes mussten wir sogar ein eigenes Programm für die Messmaschine schreiben. Auch dazu musste ich mich erstmal theoretisch vorbereiten. Glücklicherweise gab es zwischendurch immer wieder Pausen, in denen Mam Mut für mein leibliches Wohl bestens gesorgt hat. Die Fleischkäse- und Schnitzelbrötchen vom nahegelegenen Metzger gehörten dabei zu meinen Favoriten.
Schließlich hat mit den Messungen alles perfekt funktioniert und nach dem erfolgreichen letzten Messprotokoll konnte dann die Arbeit niedergelegt werden und der Urlaub beginnen. Und zwar mit einem großen Stück Kuchen und dem Studium von Wanderkarten.
Der nächste Morgen war etwas regnerisch, also haben wir noch ein bisschen gemalt, bis sich der Regen verzogen hatte. Anschließend sind wir nach Muttenz in die Schweiz gefahren und haben dort unsere Wanderung gestartet. Vorbei an der Wehrkirche St. Arbogast führte uns der Weg zu den drei Burgen auf dem Wartenberg. Nacheinander sind wir zur vorderen, mittleren und zuletzt zur hinteren Burg gelaufen und haben uns alles genau angeschaut und auch den ein oder anderen schönen Aussichtspunkt gesucht und gefunden.
Wieder zurück in Mammuthausen haben wir uns den Nachmittagstee gegönnt und wieder gemalt.
Da das Wetter wieder schlechter wurde, haben wir dann drei Tage ohne größere Ausflüge verbracht. Trotzdem waren aber neben einigen Stunden Malerei auch ein paar kleinere Spaziergänge in Mammuthausen möglich. Die haben wir unter anderem auch für die nötigen Einkäufe und einen kleinen Abstecher zum alten Rathaus von Mammuthausen – habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Mammuthausen in Straßenkarten als Lörrach bezeichnet wird – gemacht, wo ich auch einen Stempel für meinen Reisepass erhalten habe. Bei einem Spaziergang haben wir erst ein bisschen auf einer Schaukel entspannt, bevor es dann über eine spektakuläre Route über steile Felsen und anschließend an der Produktionsstätte der lila Schokokühe vorbei ging.
Und ein wenig Zeit haben wir auch für die Verpackung von Schmetterlingen aus der Manufaktur von Mam Mut genutzt, die die Reise zu Käufern antreten sollten.
Nicht vergessen darf ich natürlich die Collage mit dem Titel „Ludwig in Mammuthausen“, die wir im Stil von Hannah Höch gebastelt haben.
Nachdem das Wetter nach drei Tagen wieder besser wurde, konnte wieder ein Ausflug in Angriff genommen werden. Wieder ging es in die Schweiz – dieses Mal nach Bubendorf. Von dort aus ging es über einen felsigen Weg vorbei an einem beeindruckenden Wasserfall zum Schloss Wildenstein. Nach einer Stärkungspause sind wir weiter zum alten Weidewald. Dort stehen Eichen, die bereits über 500 Jahre alt sind. Zu dritt wollten wir einen der mächtigen Stämme umfassen, haben es aber knapp nicht geschafft. Also sind wir wieder zurück nach Bubendorf und haben es auf dem Heimweg auch noch geschafft, einen Rundgang durch Liestal zu machen.
Schon am nächsten Tag sind wir wieder in die Schweiz gefahren. Dieses Mal war unser Ausgangspunkt für die Wanderung Grellingen. Von dort aus sind wir zuerst durch eine kleine aber spektakuläre Schlucht gelaufen. Da es durch den Regen der vergangenen Tage ziemlich rutschig war, musste ich mich fest am Fell von Mam Mut festhalten. Nachdem wir die Schlucht wieder verlassen haben, sind wir danach am Wappenfelsen im Chessiloch vorbeigekommen. Am Wappenfelsen wurden im I. Weltkrieg die Wappen der Schweizer Kantone von den Soldaten der Schweizer Armee angemalt. Weiter ging es über den Karstlehrpfad durch das Kaltbrunnental, in dem es unzählige Höhlen gibt. Diese haben wir uns vorsichtig aber genau angeschaut. Zum Abschluss der Wanderung kamen wir noch am Bättlerloch, der längsten Höhle im Baselland, vorbei. In Zwingen endete dann unsere Wanderung und wir sind wieder zurück nach Mammuthausen gefahren.
Dann war es mal wieder Zeit für einen gemütlichen Ruhetag, an dem wir Einkaufen waren, gemalt haben und nur einen kleinen Spaziergang in Mammuthausen unternommen haben.
Wie schon für die vergangenen Wanderung sind wir auch für unsere letzte Wanderung in die Schweiz gefahren. Von Nunningen aus ging es hoch auf den Nunningenberg. Vorbei an der Kapelle St. Wendelin und den Ibachfällen zur Ruine Gilgenberg. Da das schon ein ordentliches Stück Strecke war, musste dann erstmal der Proviant herhalten, bevor es weitergehen konnte. Nächstes Etappenziel war der Meltingerberg, den wir auf dem Weg zum Schloss Thierstein in Büsserach überquert haben.
Abends in Mammuthausen musste dann schon mein Reisekistchen gepackt werden, da ja schon der letzte Abend meines Aufenthalts gekommen war.
Dann war schon der Abreisetag meines relativ kurzen Besuchs in Mammuthausen gekommen. Aber statt ins Reisekistchen zu müssen, war die Abreise ein letzter Ausflug. Mit der Bahn ging es nach Kerzers in die Schweiz, wo wir uns mit meiner neuen – aber bereits bekannten – Gastgeberin Margrit getroffen haben, um gemeinsam das Papilorama zu besuchen. Das Papilorama ist ein Tropengarten mit vielen exotischen Tieren. Unter anderem gibt es auch ein Nachthaus, in dem die Tageszeit quasi umgekehrt ist, damit man die nachtaktiven Tiere tagsüber anschauen kann. Dann hatte ich noch das Glück, dass ich einen Stempel vom Papilorama in meinen Reisepass bekommen konnte.
Gemeinsam mit Margrit ging es dann noch zum historischen Stellwerk am Schienenkreuz von Kerzers. Mam Mut wollte sich das gerne noch anschauen, ich habe es ja bereits bei meinem ersten Besuch bei Margrit besuchen dürfen (s. Abenteuer Folge 112).
Langsam wurde es dann aber auch Zeit, sich von Mam Mut zu verabschieden. Es waren wieder sehr schöne Tage in Mammuthausen mit vielen Wanderungen, während der wir viele schöne Orte gesehen haben. Ich freue mich schon auf den Sommer, den dann werde ich ein weiteres Mal nach Mammuthausen zu Mam Mut reisen.
Da im Reisebericht nicht immer alle Bilder untergebracht werden können, könnt ihr alle Bilder dieses Abenteuers hier bestaunen:
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