Ludwigs Abenteuer – Folge 33
Nach einer etwas beschwerlichen fünftägigen Reise bin ich nach meinem Aufenthalt in Berlin bei meinem nächsten Gastgeber in Mettmann angekommen. Noch bevor ich Stefan und seine Familie – seine Frau Claudia und seine Tochter Sophia – kennen lernen konnte, hat mich eine freundliche kleine Schildkröte – genannt Klein-A-Tuin – „überfallen“ und ganz herzlich begrüßt. Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, uns alle miteinander bekannt zu machen.
Am nächsten Tag durfte ich mit Stefan zur Arbeit. Er hat einen sehr interessanten Job. Er repariert alte Autoradios. Also nicht nur alte, sondern richtig alte! Er schraubt sie auf, baut solange neue Teile hinein bis sie wieder funktionieren, und hübscht sie auch optisch wieder auf. Es ist ganz schön spannen, was sich da so für Einzelteile in einem Radio finden lassen. Habt ihr schon mal in eins hineingeschaut?
Ich fand diese technischen Bastelarbeiten auf jeden Fall so spannend, dass ich in den folgenden Tagen noch mehrmals mit Stefan zur Arbeit gefahren bin. Leider hat die Besuchszeit nicht ausgereicht, um das Restaurieren von Autoradios zu erlernen. So musste ich mich mit ein paar einfachen Hilfstätigkeiten begnügen, die ich für Stefan erledigen konnte. Also zum Bespiel ein paar Teile anreichen oder festhalten.
Aber selbstverständlich haben wir während meines Aufenthaltes nicht nur an Radios gebastelt. Gemeinsam mit Sophia haben wir einen Ausflug ins Neandertal unternommen. Dort gibt es ein Museum, wo man alles über die berühmten Neandertaler erfahren kann. Leider konnten wir an dem Tag nicht ins Museum reingehen, da es vor lauter Schulklassen total überfüllt war. Also haben wir uns einfach im Umfeld des Museums ein bisschen umgesehen und sogar einen Neandertaler – nunja, keinen wirklich echten – getroffen.
Durch das Neandertal fließt übrigens ein kleines Flüsschen – die Düssel.
Stefan und Sophia haben ein gemeinsames Hobby. Sie sind Amateurfunker und sind regelmäßig in den Clubräumen ihres Ortsverbandes anzutreffen, wo sie dann ihrem Hobby nachgehen. Selbstverständlich durfte ich mich da auch Mal umschauen. Da gibt es ganz schön viele Funkgeräte, an denen gebastelt, ausgebildet und gefunkt wird. Die eigentliche Technik habe ich nicht so ganz verstanden, aber die Vereinsmitglieder hatten alle viel Spaß.
Viel interessanter als die Clubräume fand ich die großen Antennen auf dem Dach des Gebäudes. Da ist Stefan mit mir hochgeklettert, damit ich alles aus der Nähe sehen kann. Und einen wunderbaren Ausblick über Mettmann hat man nebenbei auch noch. Und dank meines Sicherheitsgeschirrs konnte ich gefahrlos auf den Antennen herumklettern.
Stefan ist übrigens ein Ausbilder im Verein. Er hätte mir also einiges beibringen können. Aber dafür war die Zeit zu knapp.
Mit Sophia war ich an einem Tag bei den Pfadfindern in Düsseldorf, zu denen sie einmal in der Woche hingeht. Alle waren ziemlich beschäftigt, weil sie eine Videonacht vorbereitet haben, die ein paar Tage später stattfinden sollte. Weil alle so viele Aufgaben zu bewältigen hatten, hat leider niemand Zeit gefunden, um ein paar Fotos von mir zu machen. Schade eigentlich.
Wenn ich zu einer wärmeren Jahreszeit bei Stefan gewesen wäre, dann wären wir mit der ganzen Familie zum Segeln gegangen. Aber im November ist es dann doch ein bisschen kalt dafür.
Und so sind meine Besuchstage in Mettmann wie im Flug vorbeigegangen und es war schon wieder Zeit um Abschied zu nehmen und die nächste Etappe meiner Reise in Angriff zu nehmen. Also nach einer letzten ordentlichen Stärkung ab ins Reisekistchen und auf den Weg nach Leimen gemacht…
Da im Bericht nicht immer alle Bilder untergebracht werden können, könnt ihr alle Bilder dieses Abenteuers hier bestaunen:
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