Ludwigs Abenteuer – Folge 13
Meine Reise von Siegen nach Bremen war erfreulicherweise bereits nach einem Tag abgeschlossen. Da habe ich anscheinend mal einen guten Tag von dieser Firma DHL erwischt…
Da mein neuen Gastgeber A.Meise / Der Nobelix nicht zuhause waren, als der Paketbote mich abgeben wollte, hat mich der Opa von nebenan angenommen. Ob er das auch gemacht hätte, wenn ihm bewusst gewesen wäre, dass ein hungriger Löwe im Paket sitzt? Wahrscheinlich nicht. Jedenfalls hat er mich – also das Paket – brav an Der Nobelix weitergegeben, als er von der Arbeit nach Hause kam.
Als erstes erfolgte dann die Begrüßung und Vorstellungsrunde der lustigen WG. Auf dem Gruppenbild sind außer mir von links nach rechts Anton Meise (A.Meise), Camel Trump und Farfried Freiherr von Feuerschein zu sehen. Camel Trump soll ein Zwillingsbruder von Donald Trump sein. Er ist zwar nicht so reich wie sein Bruder, sieht dafür besser aus und ist bei weitem intelligenter! Oberhaupt der WG ist natürlich der Mensch – Der Nobelix.
Dann gibt es da auch noch einen anderen Vierbeiner, das sogenannte Hundgetüm.
Nach einem kleinen Abendsnack war der Kennenlern-Abend dann auch schon vorbei und die Schlafenszeit gekommen. Der Nobelix hat mir extra noch schnell ein schönes Deckchen gehäkelt. So konnte ich dann quasi im Partnerlook mit Anton um die Wette schlummern.
Am nächsten Morgen – ein Freitag – ging es schon früh raus, denn Anton und ich sind mit dem Menschen zur Arbeit gefahren. Dort haben wir uns intensiv umgesehen und ein bisschen Unfug getrieben. Und da selbst Anton noch nicht so ganz genau weiß, was sein Mensch da so arbeitet, haben wir ihn viel beobachtet, um dieses Geheimnis endlich zu lüften.
Wie es sich bei so einer Büroarbeit gehört, gab es zwischendurch immer mal wieder kleinere oder größere Pausen- und Snackeinheiten.
Nach der Arbeit ist Der Nobelix dann mit Anton und mir noch zur Schlachte – einer Promenade an der Weser in Bremen – gegangen. Bei allerbestem Wetter gab es dort ein alkoholfreies Bier und noch ein paar Snacks. Es war sehr schön, dort einfach ein bisschen zu relaxen und die Schiffe zu beobachten.
Plötzlich tauchte sogar noch Mc Schnuffel auf, die gerade in der Nähe war. Was für ein überraschendes und tolles Wiedersehen!
Auf dem Weg zur Schlachte sind wir übrigens auch am Wesertower vorbeigekommen.
Wieder in der WG angekommen, haben wir eine kleine Wochenend-Start-Party veranstaltet. Zu selbst gespielter Ukulelen- und Mandolinenmusik habe ich auch noch einige Runden in den LKWs gedreht, die ich in der WG entdeckt habe. Okay, der eine war ein bisschen klein für mich. Längere Strecken könnte ich mir mit dem nicht vorstellen.
Nachdem wir am Samstag alle ein bisschen länger geschlafen hatten und danach ein ausgiebiges Frühstück hatten, musste Der Nobelix noch einige Planungen für ein Stadtteilfest in Angriff nehmen. Manchmal hat er dabei leise geflucht, wenn er versucht hat, die unterschiedlichsten Wünsche und Vorstellungen der einzelnen Beteiligten unter einen Hut zu bekommen.
Nachmittags haben Der Nobelix, Anton und ich dann die Eltern vom Menschen besucht. Es war aber kein wirklicher Höflichkeitsbesuch, sondern wir wollten Fußball auf einem größeren und besseren Fernseher schauen. Der in der WG ist nicht ganz so gut. Als dann Werder Bremen kurz vor Spielende den Klassenerhalt geschafft hat, war richtig Stimmung in der Bude. Alle haben sich gefreut. Und ich habe kräftig ins Fernsehbild hinein gewunken, weil ja Mc Schnuffel auch im Stadion war. Aber ich glaube, sie hat mich nicht gesehen…
Später am Abend hat Der Nobelix den Anton und mich kurzerhand nochmal in die große Tasche gepackt und uns mit zu seinem Einsatz bei den Nachtwanderern mitgenommen. Der Nobelix ist mit anderen Menschen am Wochenende nachts im Stadtteil unterwegs und fungiert mit ihnen als Ansprechpartner für Jugendliche. Sie bieten den Kids ein offenes Ohr, falls die so etwas zuhause nicht finden. Eine tolle Aktion!! (Mehr Infos dazu auch unter www.nachtwanderer-huchting.de)
An diesem Abend war auch ein Team vom NDR dabei, um über die Arbeit der Nachtwanderer zu berichten. In einem günstigen Augenblick haben Anton und ich die große Kamera übernommen und unsere eigenen Aufnahmen gemacht. Ich glaube aber nicht, dass man davon später was im Fernsehbericht sehen wird…
Spät in der Nacht, bzw. früh am Morgen um halb drei waren wir dann wieder zurück in der WG.
Nach ein paar Stunden Schlaf ging es dann für den Rest des langen Pfingstwochenendes nach Oldenburg zur Freundin von Der Nobelix. Dort habe ich auch Norbert die Küchenschabe und Hertha Horn – das geflügelte Einhorn – kennen gelernt. Der Sonntag ging dann auch wegen des Schlafmangels der vorherigen Nacht schnell und ohne große Aktivitäten vorbei.
Montags kamen dann menschliche Freunde zu einem großen gemeinsamen Frühstück vorbei. Anschließend sind wir etwas spazieren gegangen und so konnte ich mir noch ein paar Ecken von Oldenburg anschauen, die ich bei meinem Besuch bei Mc Schnuffel nicht gesehen habe.
Unter anderem waren wir auf dem berühmten Holzweg, von dem alle so oft reden…
Abends haben wir dann noch den Bremer Tatort geguckt.
In der Woche nach Pfingsten musste Der Nobelix natürlich wieder arbeiten gehen, um für die WG Geld zu verdienen. Anton und ich haben ihn natürlich immer begleitet und dabei noch einige Dummheiten angestellt. Ähhh, ich meine natürlich, dass wir ganz brav waren und einige Abenteuer erlebt haben!
In der Firma von Der Nobelix gibt es einige Bereiche, da kann man wegen Schimmel nur mit Atemschutz hin. Das ist ja gruselig. Da mir die Atemschutzmaske nicht richtig gepasst hat, durfte ich dann in diese Bereiche nicht mit. Das war mir auch ganz recht so, sonst hätte sich der Schimmel auf einmal noch in meinem Fell eingenistet. Bäääähhhh!
Anton und ich haben dann lieber mit der Büroausstattung gespielt. Das hat Spaß gemacht. Zwischendurch habe ich aber auch mal einen Anruf entgegengenommen, weil Der Nobelix gerade nicht da war. Und der am Telefon hat nicht gemerkt, dass er mit einem Löwen telefoniert hat. *kicher*
Da solche Arbeitstage immer wieder anstrengend sind, musste zwischendurch immer mal wieder etwas gesnackt werden. Einmal sind wir nach Feierabend noch ein Eis essen gegangen und ich habe ein riesiges Spaghetti-Eis verputzt.
Am Freitag hatte Der Nobelix dann Betriebsfeier. Mit seinen Kollegen hat er eine Radtour gemacht. Anton und ich haben da gerne auf die Mitfahrt verzichtet, denn das Wetter war wirklich schlecht. Da haben wir viel lieber einen faulen WG-Tag gemacht.
Samstags sind wir dann wieder zur Freundin vom Der Nobelix nach Oldenburg gefahren. Es war schön, auch Hertha Horn und Norbert wiederzutreffen!
Kurz nach der Ankunft ging es auch schon wieder los – in die Stadt zum Shoppen. Da haben die Menschen tolle Lego-Sachen gekauft, die ich dann mit Anton nachmittags zusammengebaut habe. Eigentlich sollte Norbert auch helfen, aber der hatte nur Unsinn im Kopf.
Abends sind wir dann zum Essen gegangen. Oder sollte ich besser sagen zum Verhungern? Es gab zwar genug Futter, aber das musste mit zwei Holzstäbchen gefuttert werden. Das war aber wirklich kompliziert… Aber kurzerhand habe ich immer dann, wenn gerade keiner zugeschaut hat die Stäbchen zur Seite gelegt und mich einfach so durch die Futterplatte gefräst. Man will ja schließlich auch satt werden, oder? Apropos satt – ein Eis während des Verdauungsspaziergangs gab es erfreulicherweise auch noch.
Später am Abend haben wir uns dann von der Menschin zeigen lassen, wie man andere beim Kniffeln besiegt. Das hat sie echt gut drauf. Naja, die Snacks waren ein netter Trost für die Niederlagen.
Sonntags haben wir dann nochmal etwas länger geschlafen, gut gefrühstückt und sind dann zu einem Flohmarkt gegangen. Also ich muss sagen, der hatte seinen Namen zu unrecht. Ich habe zum Glück keine Flöhe gesehen. Anton und Norbert waren deshalb völlig grundlos zuhause geblieben.
Die Menschen haben sich ein bisschen Trödel gekauft und waren glücklich über ihren Erfolg.
Da das ja schon mein letzter Tag vor der Abreise war, gab es extra noch einen leckeren Abschiedskuchen. Den Rest des Tages haben wir dazu genutzt, noch über unsere gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen Tage zu plaudern. Und dann war sie schon da, die letzte Nacht meines Besuchs.
Am Montagmorgen war dann Abschied nehmen angesagt. Nachdem ich ins Reisekistchen geklettert bin, haben Norbert und Anton die fachmännische Verpackung vorgenommen. Ich konnte sie die ganze Zeit kichern hören. Und sie haben ständig irgendwas von Bat-Löwe gesagt. Ich weiß aber nicht warum…
Mittlerweile bin ich schon am nächsten Zielort eingetroffen. Ich bin in Leipzig und werde dort mit Conny, Daniel Baezol und der Katzen WG meine nächsten Abenteuer erleben.
Da im Bericht nicht immer alle Bilder untergebracht werden können, könnt ihr alle Bilder dieses Abenteuers hier bestaunen:
Verfolgt meine Abenteuer weiter hier auf der Homepage oder brandaktuell auf Twitter ==> @Ludwig_Loewe
Ich halte euch wie immer auf dem Laufenden.
Auf meiner Abenteuerkarte könnt ihr euch auch übersichtlich anschauen, wo mich meine Reise bisher hingeführt hat und welche weiteren Zielorte bereits geplant sind.
ALLE Fotos von meinen bisherigen Abenteuern könnt ihr hier anschauen.
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