Ludwigs Abenteuer – Folge 8
Von Fürstenwalde aus ging die Reise im Zickzack nach Heilbad Heiligenstadt. Warum im Zickzack? Tja, ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber ich habe ein paar Tage später erfahren, dass ich zweimal geschickt wurde, weil ich beim ersten Mal nicht ankam. Komisch – aber zum Glück hat es ja dann doch noch zügig geklappt. Und Proviant hatte mir Karlchen auch ins Reisekistchen gelegt, sodass ich zumindest nicht hungern musste.
In Heilbad Heiligenstadt hat von & zu Haselschaf (Kurzform: Schafi) schon auf mich gewartet. Er hat für seine Heimatstadt übrigens einen Alternativnamen: SchafCity.
Nach meiner Ankunft habe ich mich natürlich erstmal ausgiebig mit Schafi und seiner Herde bekannt gemacht. Anschließend haben wir einen kleinen Spaziergang zu einem Teich in SchafCity unternommen und Terry, den Wachhund in Schafis Auto, durfte ich auch kennenlernen. Dann habe ich in Schafis Zuhause, also dem „Stall“, noch mein Lieblingsplätzchen für die kommenden Tage entdeckt. Ein kleiner Sitzsack, der wie für mich gemacht war. Sehr bequem! Das könnt ihr mir glauben…
Später haben wir dann noch ein bisschen Schnitzeljagd gespielt. Also Schafi hat das Geocaching genannt, aber das ist ja so ungefähr dasselbe, oder?
Am nächsten Tag, es war ein Samstag, haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Erst habe ich Schafi bei seiner wöchentlichen Orchideenpflege geholfen. Das hat viel Spaß gemacht, denn diese Pflanzen sind so groß, dass ich darin ein bisschen klettern konnte. Das kam meiner Natur als Löwe doch wirklich entgegen.
Dann haben wir uns gemeinsam was feines gekocht. Bandnudeln mit Fleischklößchen gab es. Mensch, die sind uns wirklich gut gelungen!
Das Highlight des Sonntags war für nachmittags geplant. Schafi hat ja aus meinen vorherigen Reiseberichten schon mitbekommen, dass ich ein talentiertes Glücksbringer-Maskottchen für Sportvereine bin. Daher habe ich ihm geholfen, den BVB vor dem Fernseher anzufeuern. Das hat auch wunderbar geklappt. Das lag bestimmt auch daran, dass Boris – ein kleiner Mitbewohner von Schafi – mir sein BVB-Trikot ausgeliehen hat.
Aber es gab nicht nur Fußball. Wir haben auch Pizzabäcker gespielt und uns leckere Pizzas gebacken. Die waren so gut, die hätten wir verkaufen können. Aber bekanntlich macht selber essen besser satt.
Abends bin ich dann mit Schafi zur Arbeit gefahren. Er arbeitet ein bisschen komisch: Wenn andere schlafen, geht er zur Arbeit. Aber da kann man sich wohl dran gewöhnen. Auf seiner Arbeitsstelle geht es auch ganz schön gefährlich zu. Ich musste zum Beispiel aufpassen, dass ich nicht in ein großes Becken mit flüssigem Metall reinfalle. Das hätte böse enden können. Aber Schafi hat natürlich gut auf mich aufgepasst.
Am nächsten Tag habe ich Herrn Häkelschwein kennengelernt. Der kleine Kerl kommt wohl gelegentlich zum Pokern bei Schafi vorbei. Hat Schafi zumindest erzählt – aber vielleicht hat er mich da auch ein bisschen veräppelt…
Auf jeden Fall hat Herr Häkelschwein mich zu einer Runde Schweinsgalopp eingeladen. Wer kann da schon wiederstehen? Ich nicht!
Nachts auf der Arbeit durfte ich mit Schafi Gabelstapler fahren. Das hat gut geklappt, denn ich habe ja auch schon mal Einkaufswagen gesteuert. Kaum ein Unterschied…
Am Dienstag sind wir erst auswärts essen gewesen – es gab leckeres Gulasch – und anschließend hat mir Schafi einen netten Aussichtspunkt gezeigt, von dem man einen tollen Blick über ganz SchafCity hat. Da SchafCity nicht ganz so groß ist wie andere Städte, kann man es ganz gut überblicken.
Die darauffolgenden Tage bin ich immer wieder mit zur Arbeit von Schafi gekommen. Da haben wir noch viele tolle Sachen erlebt. Zum Beispiel haben wir etwas zusammengeschweißt was mal ein Streitwagen werden könnte, ich durfte ganz vorsichtig mit einem Notausschalter spielen, in einem Kabelsalat schaukeln, und und und. Schafi hat wirklich einen coolen Job. So viele spannende Sachen… Und eigentlich müsste er die gar nicht alle selber machen. Er ist nämlich Vorarbeiter. Das heißt, andere müssen arbeiten und er steht nur davor – oder so ähnlich.
Freitags waren wir dann beim Bowling. Schafi hat sich dabei aber etwas ungeschickt angestellt. Immer wenn er die große Kugel mit den Löchern drin die Bahn entlang gerollt hat, sind am Ende der Bahn diese Dinger, die aussehen wie Flaschen, umgefallen. Er hat es einfach nicht geschafft die Kugel daran vorbeizuwerfen. Er sollte noch ein bisschen üben!
An meinem zweiten Samstag in SchafCity haben wir einen kleinen Stadtrundgang gemacht. Schafi wollte mir natürlich noch ein bisschen von seiner Stadt zeigen. Und das hat er dann auch gemacht. Irgendwie ein nettes verträumtes Städtchen…
Dann kam Besuch. McHeidy und **Biotönnchen** haben uns – naja eigentlich Schafi – besucht. Gemeinsam waren wir Waffeln essen und haben abends gemütlich beim Mexikaner verweilt – und natürlich auch schon wieder was gegessen. Das hat Schafi übrigens vom ersten Moment unserer Begegnung verstanden gehabt: Löwen haben viel Hunger. Selbst dann, wenn sie so klein sind wie ich. Ach ja, McHeidy und **Biotönnchen** werde ich auf meiner Tour übrigens wiedersehen, denn sie gehören auch zu meinen Gastgebern.
Sonntags habe ich ein interessantes Gespräch mit zwei Prominenten führen können. Der Haribo Goldbär und Hubird, das Maskottchen vom Basketballverein in Oldenburg haben sich mit mir beschäftigt.
Danach habe ich dann die Möglichkeit bekommen, dauerhaft in SchafCity zu bleiben. Man hat mir nämlich einen Job angeboten. Als LKW-Fahrer in einem hochprozentigen Getränketransporter. Ich habe zwar ein bisschen probegearbeitet, wusste aber von Anfang an, dass ich das Angebot ablehnen muss. Schließlich muss ich ja meine Tour fortsetzen und viele Twitterer in ihrer Heimat besuchen!
Tja, und dann war er schon wieder gekommen. Der letzte gemeinsame Tag mit Schafi in SchafCity. Den haben wir natürlich dazu genutzt, um uns nochmal an all die schönen Tage, die wir zusammen verbracht haben, zu erinnern. Wie schnell doch immer die Zeit vergeht. Das ist schon ein bisschen gemein. Aber Schafi hat gesagt, ich darf irgendwann nochmal wiederkommen. Wenn ich ganz ehrlich bin…darauf freue ich mich jetzt schon ein bisschen.
Also noch eine letzte Nacht in Schafis Stall zusammen mit seiner Herde und schon war der Besuch in SchafCity endgültig vorbei.
Mittlerweile bin ich schon unterwegs zu meinem nächsten Ziel. Es geht nach Dinkelsbühl zu LunaticAsylum. Ich bin schon ganz gespannt was mich da erwartet und welche tollen Dinge ich alle erleben werde…
Eins kann ich euch aber schon versprechen: Ihr werdet es als erste erfahren!!!
Da im Bericht nicht immer alle Bilder untergebracht werden können, könnt ihr alle Bilder dieses Abenteuers hier bestaunen:
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