Ludwigs Abenteuer – Folge 68

Ludwigs Abenteuer – Folge 68

Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass ich Steph! in der Vorweihnachtszeit des letzten Jahres in Dresden besucht habe (siehe Abenteuer Folge 63) und auch kurze Zeit später mit Red Riding Hood einige Abstecher dorthin gemacht habe (s. Abenteuer 64). Und jetzt ging es für mich von Tallinn / Estland aus wieder in die sächsische Landeshauptstadt. Dieses Mal zu derbaum und R4PUN2EL. Und da mein Aufenthalt für insgesamt vier ganze Wochen geplant war, sollten sich genug Gelegenheiten bieten, um Dresden aus mir bisher noch unbekannten Blickwinkeln kennenzulernen.

Mit vier Wochen war das schon einer der längeren Besuche während meiner bisherigen Twitter-Reisen. Daher versuche ich, meine Abenteuer ein bisschen zusammenzufassen – ein Reisebericht, der jeden Tag meines Besuchs beschreibt, wäre dieses Mal wahrscheinlich eher unzweckmäßig.

Alles Begann natürlich wie immer mit einer herzlichen Begrüßung in meinem Urlaubsquartier. Neben derbaum und R4PUN2EL gab es noch vierbeinige Kuscheltiger und ein paar andere freundliche Mitbewohner, die sich schon lange auf meine Ankunft gefreut hatten, und mir einen tollen Empfang bereitet haben.

Einen Großteil der Zeit meines Aufenthalts, habe ich natürlich zuhause bei derbaum und R4PUN2EL verbracht. Das war aber keineswegs langweilig, denn es gab immer wieder viel zu entdecken. Außerdem konnte ich viel über meine bisherigen Abenteuer erzählen und hatte dabei ein wirklich sehr interessiertes Publikum. R4PUN2EL, die über eine sehr kreative Ader verfügt und unter anderem mit Wolle sehr geschickt umgehen kann, hat mir wegen der winterlichen Witterungsbedingungen mehrere neue Mützen in Mähnenoptik angefertigt. So konnte ich zum Beispiel immer gut frisiert und ohne einen kalten Kopf zu bekommen, die arktischen Temperaturen checken. Nachdem ich dann auch noch einen persönlichen Liegestuhl zur Verfügung gestellt bekommen habe, war es noch bequemer, die Zeit gemütlich chillend zu verbringen.
Zwischenzeitlich kamen dann auch noch mein Reisepass und meine Mütze mit der Post aus Tallinn, die ich dort vergessen hatte.

Jeden Morgen hieß es für derbaum früh raus aus den Federn und ab zur Arbeit. Doch vorher musste dann noch Zeit sein für sein morgendliches Ritual. Einen Kaffee und ein Schwarzweiß-Foto davon für Instagram. Beim Kaffeetrinken war ich natürlich dabei, denn so ein abenteuerlustiger Löwe wie ich steht ja meistens auch schon früh am Morgen auf. Und an einigen Tagen habe ich derbaum ja dann auch auf die Arbeit begleitet.

Wie schon erwähnt, war es ja ziemlich winterlich in Dresden. Da bot es sich förmlich an, auch mal einen Schneemann zu bauen. Das habe ich mit derbaum während seiner Arbeitszeit gemacht. Zum Glück hat das auch nicht zu lange gedauert, denn wir hatten uns für einen Schneemann in meiner Körpergröße entschieden. Wenn wir mehr Zeit hätten investieren müssen, hätte es vielleicht noch Ärger mit dem Chef gegeben. Das wollten wir auf keinen Fall riskieren.

Immer mal wieder gab es selbstverständlich auch ein bisschen was in der Stadt zu erkunden. So konnte ich etwa die Bekanntschaft einiger Löwen machen. Zum Beispiel vor dem Dresdner Rathaus oder auch im Stadtteil Friedrichstadt. Und dann habe ich auch was ganz Interessantes entdeckt – einen riesigen Abfluss. Ich könnte mir vorstellen, dass man den installiert hat, falls die Elbe mal wieder so ein schlimmes Hochwasser hat wie vor einigen Jahren. Dann kann das in die Stadt fließende Wasser einfach an diesem Abfluss wieder raus. Total genial!

An einem Tag haben wir den sächsischen Landtag besucht. Da habe ich es insbesondere genossen, an einem großen Panoramafenster zu sitzen und auf die Elbe zu schauen. Es war auch wirklich soooo kalt, dass auf der Elbe Eisschollen getrieben sind. Das wollte ich zuerst gar nicht glauben, aber wir haben uns das dann auch noch aus der Nähe angesehen. Auch wenn es auf dem Foto und dem Video so aussieht, als hätte ich ein wärmendes Sonnenbad genossen – es war bitterkalt!

In Dresden gibt es wie in jeder Stadt auch eine ganze Menge Graffiti. Aufgefallen ist mir aber dieses Männchen, das einem überall in der Stadt eine Blume entgegenstreckt. Das wirkt doch tatsächlich irgendwie freundlich und einladend. Auf dem Weg zum Blauen Wunder – einer der Brücken in Dresden über die Elbe – habe ich mir dann ein solches Graffiti auch mal etwas genauer angeschaut.

Die R4PUN2EL war zwischenzeitlich gesundheitlich etwas angeschlagen. Kein Wunder, denn die halbe Stadt rungehustet und geschnieft. Also habe ich sie an einem Tag zum Arzt begleitet und dem Arzt natürlich dabei geholfen, nicht nur eine vernünftige Diagnose zu stellen, sondern auch ein wirksames Mittelchen gegen die Krankheit zu verschreiben. Der Arzt ist meiner Empfehlung gefolgt und hat Löwentropfen verschrieben. Die mussten einfach helfen!

Einen Tag durfte ich R4PUN2EL zur Polizei begleiten. Keine Sorge – wir wurden nicht verhaftet. R4PUN2EL arbeitet dort und ich durfte ein kleines Praktikum machen. Aus Gründen der Geheimhaltung darf ich dazu aber leider keine weiteren Informationen herausgeben. Und die Möglichkeit des Fotografierens war dementsprechend auch stark eingeschränkt.

Ungefähr in der Mitte meines Besuchs haben wir einen Wochenendausflug gemacht. Nach einem kurzen Abstecher nach Fürstlich Drehna sind wir zum Museumsdorf Baruther Glashütte gefahren. Im Museumsdorf gibt es nicht nur Ausstellungen zu bewundern, sondern dort haben sich auch noch Gewerbetreibende niedergelassen, die altes Handwerk betreiben. Und das ganze Museumsdorf ist unter Denkmalschutz gestellt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es dort fantastisch viel zu sehen und zu entdecken gab.
Nach einer traumreichen Nacht habe ich es mir dann nicht nehmen lassen, den winterlichen Sonnenaufgang zu genießen, bevor es weiter auf Entdeckungstour ging. Nachdem wir das Museumsdorf wieder verlassen hatten, haben wir auf dem Rückweg nach Dresden noch einen Abstecher in den Spreewald gemacht. Dort gibt es unzählige Kanäle, auf denen man normalerweise auch mit Kanus fahren kann. Aber es war alles zugefroren. Und so konnte ich mich mit meinem Liegestuhl sogar mitten auf einen der Kanäle wagen. Das Eis hatte eine Dicke von ungefähr 15 Zentimeter und hat auch die Menschen locker getragen.

Für die letzten Tage meines Besuchs hat mich R4PUN2EL dann mit ins Ruhrgebiet genommen. Wir haben die Bahn genommen und hatten eine sehr entspannte Fahrt bis nach Essen.
Im Ruhrgebiet haben wir dann so einiges angestellt. Wir waren zum Beispiel im Kino und haben uns den Film Black Panther angeschaut. Ich hatte mich auf einen lehrreichen Tierfilm gefreut, aber tatsächlich war das ein Fantasy-Film – auch nicht schlecht!
Ein bisschen Industriekultur gab es selbstverständlich auch, wenn man schon mal im Ruhrgebiet ist. So waren wir auf der Halde Haniel in Bottrop und auf der Zeche Zollverein in Essen und haben uns da jeweils ein bisschen umgeschaut. Auch die Slinky Brücke in Oberhausen haben wir besucht und auf ihr den Rhein-Herne-Kanal überquert.

Das Theater „Der leere Raum“, das „Unperfekthaus“ und die Gaststätte „Panoptikum“ haben wir auch noch besucht. Und ich habe R4PUN2EL noch geholfen einen Octopussy-Pulli – also einen Octopulli – zu stricken. Sowas macht sie quasi so nebenbei.

Und da auch vier Wochen irgendwann vorüber sind, war dann auch mal wieder der Zeitpunkt des Abschieds und der Weiterreise gekommen. Nach einem letzten Snack ging es dann zusammen mit meinen neuen Reisesouvenirs ins Reisekistchen. Trotz des üblichen Abschiedsschmerzes habe ich aber auch schon ein bisschen Vorfreude für die nächsten Abenteuer verspürt, denn als nächstes steht ein Besuch an, der einen Urlaub nach Norwegen beinhaltet. Wer kann sich da vorher nicht freuen?

Vielen lieben Dank derbaum und R4PUN2EL für eure Gastfreundschaft. Es war mir eine Freude, euch besuchen zu dürfen.


Da im Bericht nicht immer alle Bilder untergebracht werden können, könnt ihr alle Bilder dieses Abenteuers hier bestaunen:


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Aktueller Reise- und Berichtsstatus

12. Twitter-Reise, 3. Station

Ludwig ist zu Gast bei @GiraffeGreta in Bovenden. Die Weiterreise ist für den 29.04.2024 geplant. Dann geht es weiter zu @Roehrberto nach Ulm.

-1- Reisebericht(e) ausstehend.

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Neueste Kommentare
  1. Hallo und Guten Morgen ☕🥞🥐, Ludwig_Loewe du warst ja in meiner Geburtsstadt Heidelberg 😻 wohne da ja so 20km entfernt.